30. Schwangerschaftswoche

    Kliniktasche packen
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    30. Schwangerschaftswoche – und der Countdown läuft! Die Klinik ist ausgewählt, Arzt/Ärztin und/oder Hebamme stehen bereit, und du besuchst einen Geburtsvorbereitungskurs. Was noch fehlt? Eine gut vorbereitete Tasche für den Klinikaufenthalt!

    Jetzt sind es noch gut 10 Wochen bis zum errechneten Geburtstermin, aber in Gedanken wirst du dich wahrscheinlich schon stark mit dem bevorstehenden Ereignis befassen. Was du für die Klink brauchst, verraten wir schon diese Woche ­– einpacken musst du erst später: Hebammen empfehlen, dass du gut 6 Wochen vor der Geburt deine Tasche griffbereit haben solltest.

    Das gehört in die Kliniktasche

    Natürlich steht es jeder Frau offen, wann und wie sie ihre Siebensachen für die Klinik packt, aber je mehr Zeit und Ruhe du dafür hast, umso zielgenauer wird deine Packliste. Schließlich packst du zum ersten Mal nicht nur für dich, sondern auch für die kleine Person, die bald in dein Leben treten wird. Unser Tipp: Teile die Ausstattung für dich und für dein Baby auf zwei Taschen auf. So behältst du leichter den Überblick, was für wann und wen genau bestimmt ist.

    Checkliste für die Kliniktasche:

    Für Mama:
    • Mutter-Kind-Pass, E-Card, Blutgruppenausweis, ev. Allergieausweis, Reisepass oder Personalausweis, Heiratsurkunde bzw. bei unverheirateten Paaren oder Alleinstehenden die Geburtsurkunde der Mutter
    • Kleidung: Unterwäsche (2-3 Still BHs und mehrere bequeme Baumwollslips), Bademantel, vorne leicht aufknöpfbare Oberteile, Jogginghose, Hausschuhe, in der kalten Jahreszeit eine bequeme, wärmende Jacke aus Baumwolle oder Strick
    • Pflege: Zahnbürste, Zahnpasta, Deo, Duschgel, Bodylotion, Gesichtscreme, Shampoo, Conditioner, Lippenbalsam, eventuell Fön, Haarspangen, Haarband, Haargummi
    • Für nach der Geburt: Stark saugfähige Binden (die größte Größe), Stilleinlagen, Taschentücher, Waschlappen. Meist bekommst du diese Hygieneartikel für die ersten Tage nach der Geburt in der Klinik, aber es schadet nicht, wenn du sie auch mit hast.
    • Mutmacher: Ein Glücksbringer, iPod mit Lieblingsmusik, Zeitschriften, ein Buch oder einfach nur dein Handy zum Plaudern und Texten mit Familie und Freunden (Vergiss das Ladegerät nicht!)
    • Kleine Snacks: Für gute Laune kannst du deine Lieblingsnaschereien mitnehmen: Knabbergebäck, Schoko, Traubenzucker… – alles, was dir schmeckt und dir Freude bereitet, ist erlaubt, denn zum Stillen brauchst du viel Energie.
    Fürs Baby:
    • Windeln: In der allerkleinsten Größe für Neugeborene. Stell dich schon mal darauf ein: Windelwechseln wird in nächster Zeit einer deiner am meisten getätigten Handgriffe!
    • Mullwindeln/Spucktücher: Mehrere Stück aus Baumwolle, denn sie sind Alleskönner: Zum Abwischen und als Kleiderschutz beim Aufstoßen, sowie zum Einwickeln nach dem ersten Bad.
    • Erste Kleidung: Am praktischsten sind Neugeborenen-Wickelbodys und Strampler, die du unten auf und zu machen kannst und nicht über den Kopf deines Babys ziehen musst. Dazu mehrere Paar Söckchen, 2 Hauben (auch im Sommer) und Handschuhe. Am besten aus Bio-Baumwolle und vorgewaschen, um die Haut deines Babys nicht zu reizen. Denke unbedingt auch an das passende Outfit zum Heimfahren: Im Winter brauchst du schon einen wärmenden Overall und eine dicke Mütze und Fäustlinge!
    • Autositz: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Kind nur im altersgerechten Autositz transportiert werden darf. Organisiere deshalb früh genug, wie du dein Baby heim transportieren wirst. Mehr dazu hier im Schwangerschaftskalender in der 33. Woche.
    • Tragetasche/Tragetuch/Kinderwagen: Ist der Heimweg nicht weit, wirst du dein Baby mit großer Wahrscheinlichkeit direkt am Körper selber tragen. Wenn du das Binden des Tragetuchs schon geübt hast und gut beherrschst, geht es auch damit schon. Praktisch ist auch eine Tragetasche, in die du das schlafende Baby direkt vom Autositz legst. Ein Kinderwagen ist für den Nachhauseweg nicht notwendig, außer Ihr geht ein längeres Stück zu Fuß.
    • Babydecke: Zum Einkuscheln auf dem Nachhauseweg. Schützt vor Zugluft und gibt deinem Baby das Gefühl von Geborgenheit.
    • Kuscheltier: Gerne kannst du deinem Baby gleich von Anfang an ein kleines, babygerechtes Kuscheltier geben, das seinen Geruch annimmt und immer mit dabei ist. Es gibt ihm in den vielen neuen Situationen, die es jetzt erlebt, Sicherheit.

    Kommt Papa (oder Oma, oder Freundin, etc.) mit ins Krankenhaus und schläft bei euch im Familienzimmer, sollte auch er/sie eine kleine Tasche vorbereiten, damit kein unnötiger Stress aufkommt wenn es wirklich losgeht. Nicht vergessen: Fotoapparat, Videokamera und/oder aufgeladenes Handy, um die aufregenden Momente für die Ewigkeit festzuhalten!

    Dein Baby in der 30. Schwangerschaftswoche

    30.Schwangerschaftswoche
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    In der 30. Schwangerschaftswoche ist dein Baby ca. 40 cm groß und zwischen 1.300 bis 1.400 Gramm schwer. Ein nächster Meilenstein ist erreicht: Kommt es jetzt zu einer vorzeitigen Geburt, hat dein Kind eine 97 prozentige Wahrscheinlichkeit zu überleben. Der größte Unterschied zu den Wochen davor: Dein Baby hat kaum mehr Platz in deinem Bauch! Die exzessiven Turnstunden sind vorbei, denn es kann sich nicht mehr strecken und nur mehr eingeschränkt drehen. Die meiste Zeit zieht es die Beine eng an den Körper und verschränkt die Arme an der Brust. Seine Geburtsposition hat es noch nicht eingenommen. Äußerlich verschwinden die Falten in der Haut, weil sich immer mehr Fettreserven einlagern. Auch das Lanugo-Haar beginnt langsam, sich zu lichten, denn der Körper deines Babys kann jetzt selbst Wärme regulieren.

    Wohlfühltipp für die 30. Schwangerschaftswoche

    Atemprobleme in der Schwangerschaft
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    Dein Baby ist stark gewachsen und hat sich mittlerweile auch den oberen Rand der Gebärmutter bis zum Zwerchfell gesichert – das kann dich ganz schön beim Atmen beeinträchtigen. Das kannst du tun: Stehe oder sitze aufrecht und sorge für eine gute Haltung, um deinen Lungen nicht noch mehr Platz wegzunehmen. Schlafe auf deiner linken Seite und stütze dabei deinen Bauch mit einem Schlafkissen ab. Bleib weiter in Bewegung, aber übertreibe es nicht, wenn du außer Atem kommst. Gönne dir Pausen und gehe es langsamer an!

     

    Wichtiger Hinweis: Wir von welovefamily.at haben diesen Artikel für dich nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Dennoch haften wir nicht für die in diesem Artikel erwähnten Informationen und Ratschläge. Bitte wende dich in Zweifelsfällen sofort an deinen Arzt/deine Ärztin oder Hebamme.

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