10 Dinge, die nur Eltern mit 3 Kindern verstehen können

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Mit drei Kindern ist man als Familie nicht nur ein Exot, sondern häufig dauergestresst. Manche Hürden fallen einem aber nicht auf, wenn man nur 2 Kinder hat – es scheint, als wäre für 3-Kind-Familien in unserer Gesellschaft kein Platz. Es ist nicht Standard zwischen den 1-2 Kind-Familien, die als das ideale Bild angesehen werden.

10 Dinge, die nur Eltern mit 3 Kindern verstehen können

  1. Das Familienauto

Drei normale Kindersitze finden in einem Kombi auf der Rückbank kaum Platz oder nur gegen große Einbußen im Komfort. Ein großes Auto muss her: Teuer, groß, unpraktisch in Parkgaragen, wo die Parkplätze immer noch zu eng bemessen sind. Und viel Benzin. Da überlegt man sich schon drei Mal, ob ein Auto (gerade in der Stadt) unbedingt notwendig ist.

  1. Welches Kind darf am Fenster sitzen?

Klingt banal, führt aber zu großen Streitigkeiten unter den Kindern. Es gibt immer ein Kind, das ist benachteiligt.

  1. Urlaubsangebote richten sich an Familien mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern

Ist dir das schon einmal aufgefallen? Ob Gewinnspiele oder Pauschalangebote: 2 Erwachsene mit 2 Kindern. Soll da nun ein drittes Kind dabei sein im Familienurlaub, steigen die Kosten enorm an oder es heißt sogar: Das Angebot richtet sich an Familien mit nur zwei Kindern. Tja, Pech gehabt, wenn man sich mit der Vermehrung auch nicht zurückhalten kann. Und die Idee, das jüngste Kind als Haustier mitzuführen, akzeptieren viele Anbieter auch nicht.

  1. Wann ist welches Kind wo?

Sobald nur jedes Kind einem Hobby nachkommt, beginnt das Jonglieren: Wann muss welches Kind wo sein? Wer holt es ab? Und haben wir niemanden vergessen? Mit zwei Kindern war das schon eine Herausforderung, aber mit drei Kindern hat es sich wirklich noch einmal gesteigert. Und an dieser Stelle möchte ich mich bei allen Pädagoginnen bedanken, die in den letzten Jahren uns nicht mit vernichtenden Blicken begrüßt haben, wenn wir uns wieder mal nicht ausreichend abgesprochen haben und dachten, der andere holt das Kind ab.

  1. Das Mittelkind und seine Bedürfnisse

Es ist nicht so an der Wahrheit vorbei, dass Mittelkinder besondere Bedürfnisse haben und diese auch kundtun. Entweder sind sie sehr zurückgezogen und man neigt fast dazu, sie zu übersehen, oder sie sind sehr laut und auffällig, um zwischen der Bewunderung des erstgeborenen Kindes und der Verhätschelung des letztgeborenen Kindes nicht unterzugehen. Mein Mittelkind ist hochsensibel und sehr leise.

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  1. Die größere Waschmaschine

Starteten wir in unser Familienleben mit dem ökonomischen und umweltfreundlichen Gedanken nur die Waschküche zu verwenden, steht nun eine 8kg Waschmaschine in unserem Badezimmer. Und gut drei Mal wöchentlich arbeitet sie auch. Spätestens nach der ersten Magen-Darm-Grippe, die fünf Personen gleichzeitig erwischt, legt man sich eine zu.

  1. Eine leistbare 5-Zimmer-Wohnung

Es muss natürlich nicht für jedes Kind das eigene Zimmer sein, aber Platz zu haben, damit jeder seinen Rückzug hat, ist auch nicht verkehrt. Wir haben lange nach einer leistbaren Wohnung mit 3 Kinderzimmern und einem Schlafzimmer gesucht, aber wir scheiterten: Das Angebot ist so gering, dass die Preise bei der Nachfrage ordentlich in die Höhe stiegen. Also rutschten wir zusammen, planten unsere Wohnung neu, und naja: Nun haben wir eine Wohnküche – alles enger, aber späestens mit Eintritt in die Pubertät werden wir diese Nähe genießen. Nicht perfekt in unserer Vorstellung, aber ein Luxusproblem.

  1. Die Suche nach einem Babysitter

Als unsere frühere Babysitterin von meiner erneuten Schwangerschaft erfuhr, suchte sie das Weite. Auf drei Kinder würde sie einmal nicht aufpassen. Gut, dachte ich. Dann eben jemand anderer. Da war mir noch nicht bewusst, wie schwer das sein würde. Und wenn sich doch jemand bereiterklärt, dann wirklich zu unverschämten Preisen wie 10€ pro Stunde und Kind. Da überlege ich mir 3 Mal, ob ein freier Abend so wichtig für uns als Paar ist.

  1. Radfahren wird zur Challenge

Wir lieben Radausflüge mit den Kindern. Es ist einfach herrlich. Gerne fahren wir ins Grüne, verbringen dort unsere Zeit. Aber ohne Räder. Warum? Weil es keine Fahrradanhänger für das Auto gibt, wo 5 Räder transportiert werden können. Also bleibt entweder ein Kind zu Hause oder läuft nebenbei her. Und wer mir nun erklärt, man könne auch mit den öffentlichen Verkehrsmittel oder dem Zug ins Grüne fahren, der kann es gerne mal mit 5 Personen und 5 Fahrrädern versuchen.

  1. Du bist nie alleine

Die Zeiten, wo alle Kinder gleichzeitig außer Haus sind und man seine freien Stunden nicht mit Arbeit verbringt, sondern sich wirklich seinen Interessen widmen könnten, sind verschwindend gering. Es ist immer jemand da. Und wenn es nicht die eignen Kinder sind, dann sind es vielleicht deren Freunde.

So, das waren sie, meine Gedanken dazu, was sich mit dem dritten Kind bedeutend verändert hat – aber eines darf nicht unerwähnt bleiben: Ich liebe es, drei Kinder zu haben. Sie sind das größte Glück, das ich mir vorstellen kann.

Hast auch du drei oder mehr Kinder und möchtest mir aus deinem Familienleben erzählen? Oder planst du drei Kinder und hast Fragen? Dann schreib mir einfach!

Alles Liebe, eure Anna

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