Was ist nur auf der Wiese los?

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Ein sanfter Frühlingsduft weckte den kleinen Marienkäfer Kunibert aus seinem Winterschlaf. Zuerst wusste er gar nicht, wie ihm geschah. Denn noch nie hatte er solch herrliche Gerüche wahrgenommen. Also kroch Kunibert neugierig aus seinem Versteck in einer Baumrinde. Oh! Wie hatte sich seine Wiese verändert.

Alles war ganz grün geworden und die vielen braunen Blätter des Herbstes waren verschwunden. Stattdessen sah Kunibert viele kleine Blumenkinder, die ihr Köpfchen keck der Sonne entgegen streckten. Da waren Farben, die waren so schön und luden ihn ein, sich diese Blümlein aus der Nähe anzusehen. Gleich als erstes besuchte er ein zartes weißes Blümlein, das sich sanft im Frühlingswind wiegte.

„Wer bist du?“, fragte Kunibert.
„Ich bin das Buschwindröschen“, antwortete das Blümlein.
„Oh wie bist du fein und zart und dein Duft ist unbeschreiblich“, sagte der Marienkäfer.
„Da kennst du meine Freundin die Primel noch nicht, sie duftet noch viel besser als ich. Flieg nur weiter der Sonne entgegen dann wirst du sie finden“, sprach das Buschwindröschen. So flog Kunibert weiter.
Schon kam er zu den Primeln. Da standen sie auf der Wiese in vielen kleine Grüppchen, strahlend in ihrer gelben Farbenpracht.

„Seid ihr die Primeln?“, fragte er. „Ja“, antworteten die Blumen, „wir sind eine große Familie, erst vorgestern sind wir aus der Erde gekommen und nun freuen wir uns, jeden Tag die Sonne zu sehen.“
„Oh, ihr duftet auch wunderbar“, stellte Kunibert fest.
„Ach, da kennst du unsere Freundin das Schneeglöckchen noch nicht, sie duftet noch viel besser als wir“, sprachen sie.
„Wo finde ich das Schneeglöckchen?“, fragte Kunibert. „Flieg nur weiter über die Wiese, du findest sie im Schatten der Hecke!“ Und Kunibert flog weiter.

Als er an die Hecke kam, konnte er schon den süßen Duft des Schneeglöckchens riechen und setzte sich neben dieses hübsche Blumenkind.
„Ja, du duftest wirklich am besten von allen“, sprach Kunibert und legte sich – erschöpft von seinem Flug über die Frühlingswiese – auf die weißen Blätter des hübschen Schneeglöckchens. Kunibert schloss seine kleinen Äuglein und genoss die Düfte der Blumen bis er schließlich ganz entspannt einschlief.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Bevor du jetzt einschläfst, legst du deine beiden Hände auf deinen Bauch. Spürst du, wie sich dein Bauch beim Atmen bewegt.

Ganz langsam auf und ab.

Vielleicht kannst du dir vorstellen, es ist eine Welle, die du spürst, wie am Meer. Sie bewegt dich ganz langsam: Einatmen und Ausatmen.

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