Was ist denn in der Schulkantine los?

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Die Schulkantine mit der grimmigen Köchin Frau Brausi war allen Schülern ein Graus. Jeden Mittag gab es dort das berüchtigte, lieblose Brausi-Grausi-Essen. Auf alle möglichen Arten probierten die Kinder das Essen in Blumentöpfen, Hosentaschen, unter Mützen und in Etuis verschwinden zu lassen. Lieber saßen sie am Nachmittag mit knurrendem Bauch im Unterricht. Frau Brausi schien auch immer unzufrieden. Niemand hatte sie je lächeln sehen.

Der Hauswart Herr Mobuli, den alle nur Pepe nannten war das genaue Gegenteil. Er lachte und pfiff während seiner strengen Arbeit. Er wurde auch nicht wütend wenn er nach jedem Mittagessen, das Brausi-Grausi-Essen aus Blümentöpfen putzen und unter den Stühlen abkratzen musste.
Er erzählte den Kindern gerne Geschichten aus seiner fantastischen Heimat. Keines der Kinder konnte sich den Namen des Landes merken … vielleicht war es auch nur ein Phantasiename … aber das war den Kindern egal, denn die Geschichten waren immer spannend und wunderschön.

Als am Montag die Kinder aus den Klassenzimmern traten um in die Kantine zu schleichen, wehte ihnen ein herrlicher Duft entgegen. Kann die Brausi plötzlich kochen? Oder was ist denn nur in dieser Schulkantine los?

An diesem Mittag verschwand kein Essen im Müll, in Servietten oder Gummistiefeln. Alles wurde ratzputze aufgegessen. Die Kinder verlangten den Koch zu sehen. Da trat Pepe verlegen aus der Küche. Er hat Frau Brausi ersetzt, da sie heute krank war.

Als Frau Brausi hörte, dass die Kinder das Essen von Pepe lieber mögen, wurde sie nachdenklich. Aber wenn Pepe jetzt kocht, wer übernimmt dann die Arbeit des Hauswarts? Da kam Frau Brausi die beste Idee ihres Lebens. Sie und Pepe tauschten ihre Arbeit.
Von diesem Tag an hielt Frau Brausi die Schule in Schuss und Pepe kochte täglich neue leckere Gerichte. Ab diesem Moment pfiff Pepe in der Küche und Frau Brausi sang und tänzelte fröhlich durch die Gänge der Schule, sie liebte ihre neue Arbeit. Der Mut neues zu probieren, hatte beide glücklich gemacht.

 

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