„Ich will nicht in die Schule!“ schrie Tobias. „Ich will im Kindergarten bleiben!“
„Aber Tobias, das geht doch nicht. Du bist jetzt schon alt genug um in die Schule zu gehen“, beruhigte ihn der Opa.
„Ich möchte mit Maria und Lilli weiter spielen. Wir haben schon immer zusammen gespielt.“
„Das kannst du doch auch. Die beiden müssen ja jetzt auch in die Schule. Danach, wenn ihr die Hausaufgaben gemacht habt, könnt ihr doch auch gerne spielen.“
„Ach, die Schule ist doch ganz doof, am besten würde ich zu Hause bleiben, wenn ich schon nicht mehr in den Kindergarten gehen kann.“
Der Opa schmunzelte, er kannte seinen Enkel zu gut.
Eines Tages ging Tobias‘ Bruder Berni von der Schule nach Hause und traf Tobias gemeinsam mit ein paar Freunden.
Er sagte: „Opa baut heute um 14 Uhr mit uns ein Schiff.“
„Ein Schiff! Das ist ja toll! Darf ich auch mitkommen und zusehen?“, interessierte sich gleich der Freund von Tobias. Auch der andere war sofort begeistert. Nun fragte der kleine Bruder: „Aber wann ist denn 14 Uhr?“ „Das wirst du in der Schule lernen, wir haben gerade heute die Uhrzeiten gelernt. Ich werde jetzt noch Turnen gehen und ihr müsst dann eben selber um 14 Uhr bei Opa sein. Jetzt habe ich aber keine Zeit mehr, Tschüß!“ Und weg war der große Bruder.
Nun saßen die Freunde auf der Bank und überlegten, wie sie doch jetzt wissen könnten, wann es 14 Uhr ist.“
Der Freund schlug vor, jede paar Minuten bei den Leuten, die vorbeigehen, nach der Uhrzeit zu fragen, aber da hatten sie Pech – es kamen niemand an ihnen vorbei. Tobias schwieg, die ganze Sache gefiel im ganz und gar nicht. Wie gut hatte es Berni, er musste niemanden fragen, er wusste alles selbst, er wird zur rechten Zeit zu Opa kommen und ein Schiff bauen. Dann schaute er seinen Freund an und sagte plötzlich: „Weißt du was, ich glaube die Schule ist doch nicht doof, da kann man so viel lernen, zum Beispiel die Uhrzeit.“
In dem Moment kam Berni wieder um die Ecke und sagte: „Auf den Satz hab ich gewartet! Jetzt wo du erkannt hast, dass die Schule doch nicht so doof ist wie du dachtest, können wir ja alle gemeinsam zu Opa gehen.“
Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Bevor du jetzt einschläfst, legst du deine beiden Hände auf deinen Bauch. Spürst du, wie sich dein Bauch beim Atmen bewegt.
Ganz langsam auf und ab.
Vielleicht kannst du dir vorstellen, es ist eine Welle, die du spürst, wie am Meer. Sie bewegt dich ganz langsam: Einatmen und Ausatmen.