Raupe Rosi zieht um

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Die kleine Raupe Rosi war sehr aufgeregt, denn heute war ein ganz besonderer Tag. Sie würde ihre Wohnung im Baum verlassen, und auf die große Wiese am Bach umziehen.
Und alle ihre Freunde hatten versprochen, ihr zu helfen. Felix der Marienkäfer war schon da. Er war gerade dabei, den vollgepackten Koffer zu schließen. Rosi musste lachen, denn es sah einfach zu komisch aus, wie Felix auf dem Koffer herumhüpfte. „Warum hast du da so viele Kleider hineingestopft?“, fragte er völlig außer Atem. Rosi stieg zu ihm auf den Kofferdeckel, sie nahmen sich an den Händen und hüpften gemeinsam. Als der Koffer endlich geschlossen war, antwortete Rosi: „Wenn ich auf der Wiese wohne, werde ich mich in einen Schmetterling verwandeln. Dafür brauche ich all die schönen Kleider.“

Felix setzte sich neben sie und nickte traurig: „Aber du wirst mich doch nicht vergessen, wenn du nicht mehr bei uns im Baum wohnst, oder?“
Rosi nahm ihn fest in den Arm und drückte ihn. „Aber nein! Gute Freunde vergisst man nie. Und wir werden uns ganz oft besuchen! Damit du nicht mehr traurig bist, verrate ich dir ein Geheimnis: Wenn ich ein Schmetterling bin, kann ich fliegen. Genau wie du! Dann können wir nach dem Kindergarten um die Wette fliegen!“ Der kleine Marienkäfer war nun nicht mehr traurig, sondern freute sich schon auf die gemeinsamen Ausflüge.

„So, jetzt ist alles gepackt, wir können uns endlich auf den Weg machen!“, rief die Raupe Rosi, und klatschte in die Hände. „Aber, ich habe auch noch eine Überraschung für dich“, antwortete Felix. Er verband Rosi die Augen, und führte sie hinunter vor den Baum.
Dort warteten alle Freunde. Die Spinne Bibi, die Bienen-Familie Gruber und die Ameisen-Geschwister Julia und Julian. Alle begannen zu jubeln, als sie Rosi sahen. Dann feierten sie den Abschied bis tief in die Nacht.

Und Rosi hat ihr Versprechen gehalten!
Ein paar Wochen nach ihrem Umzug, kam sie in einem wunderschönen Kleid zu den Bäumen geflogen. Sie nahm ihren Freund Felix bei der Hand, und gemeinsam machten sie ihren ersten Ausflug über die Wiese. Gute Freunde verlieren sich niemals aus den Augen!


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst, spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster. Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.

Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen. Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt. So, als ob er dir etwas sagen will.

Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich. Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…

Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…

Und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

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