Wer in der Schwangerschaft raucht, schadet seinem Baby. Bei jedem Zug werden neben Nikotin noch etwa 4.800 weitere Chemikalien eingeatmet, die schwere gesundheitliche Schäden verursachen können. Obwohl das schon längst bekannst ist, greifen immer noch 20-30% der Schwangeren in Österreich zur Zigarette. Eine australische Studie hat ergeben, dass viele Frauen in der Schwangerschaft bewusst mehr rauchen. Doch warum?
Rauchen in der Schwangerschaft kann verschiedene Folgen für dein Baby haben, denn über die Nabelschnur gelnangen die Giftstoffe des Zigarettenrauchs zu deinem Baby. So bewirkt etwa das eingeatmete Kohlenmonoxid, dass dein Baby schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird und sein Herz schneller schlägt. Das Nikotin beeinträchtigt die Lungenentwicklng und hat eine gefäßverengende Wirkung, wodurch das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt erhöht ist.
Rauchen in der Schwangerschaft – Risiken für dein Baby
- Fehlgeburten treten häufiger auf
- Plazenta-Lösung, die eine Fehlgeburt, Totgebürt oder Frühgeburt zur Folge haben
- Wachsum ist verzögert
- Risiko für die Entwicklung einer Lippenspalte ist erhöht
- Babys von rauchenden Müttern leiden häufiger unter Atemwegserkrankungen wie Asthma
- Allergien treten häufiger auf
- Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Unruhe und Schlafprobleme sind mögliche Spätfolgen
- Die Suchtbereitschaft deines Kindes ist höher
- Geringeres Geburtsgewicht
Rauchen aus Angst vor der Geburt
Ein Forschungsteam der Australien National University erstellte eine Studie zum Rauchverhalten über eine Zeitspanne von 10 Jahren. Die Ergebnisse sind schockierend:
Vor allem Teenager und junge Mütter beginnen in der Schwangerschaft zu rauchen oder greifen öfters zu Zigarette. Der Grund: Angst vor der Geburt und Angst davor, dass ein großes Kind noch mehr Schmerzen bedeutet. Die Warnungen auf den Zigarettenpackungen, die die gesundlichen Folgen des Rauchens aufzeigen, blenden sie nicht nur aus, sondern fühlen sich motiviert mehr zu rauchen, denn das Rauchen kann das Geburtsgewicht des Babys reduzieren.
Die Hoffnung auf ein kleineres Kind und damit eine leichtere, schmerzärmere Geburt lässt sie mehr in der Schwangerschaft rauchen – die Angsr vor einer schmerzvollen Geburt ist höher als die Angst vor den lebenslangen gesundheitlichen Schäden, die ihr Kind durch dieses Verhalten tragen muss.
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