Ein ganz lieber Hund

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Anna kam eines Tages nach Hause und wollte aber nichts essen. Ihre Eltern hatten schon Angst, dass sie vielleicht krank sein könnte.

„Was ist denn los, mein Kind?“, fragte Mama.
„Heinrich hat einen Hund und ich kann jetzt nicht mehr draußen spielen“, erklärte Anna.
„Aber warum denn? Der ist doch ganz klein. Ich habe den Welpen gesehen. Du brauchst vor ihm keine Angst zu haben.“
„Doch, Mama, der ist ganz schlimm. Er bellt so fürchterlich und wenn ich dann wegrenne, ist er immer ganz schnell wieder bei mir“, sagte Anna.

„Geh einfach nach draußen, mein Kind, schau, dort spielen auch schon deine Freunde mit ihm. Du brauchst keine Angst zu haben, der will doch nur mit dir spielen. Und weißt du was? Ich kenne einen Trick, der wird dir bestimmt helfen“, sagte Mama.
„Wirklich, Mama?“
„Aber ja. Wenn du den Hund siehst, renne nicht weg, sondern zeig ihm, dass du keine Angst hast.“
„Aber wie denn? Ich habe ja Angst!“, sagte Anna.
„Du schaust ihn einfach ruhig an und bleibst dort stehen, wo du bist“, erklärte Annas Mama.
„Gut, das kann ich machen, ich versuche es“, war Anna entschlossen.
„Na also, dann geh jetzt und ich schau dir von hier aus zu“, bestärkte die Mutter.

Das Mädchen ging nun zu ihren Freundinnen, die über das Seil sprangen und den kleinen Hund gar nicht beachteten, er störte sie nicht. In diesem Moment war er mit einem größeren gelben Tennisball beschäftigt. Man könnte sagen, er spielte Fußball. Plötzlich geschah etwas ganz Besonderes: Er nahm den Ball in die Zähne und brachte ihn zu Annas Füßen. Dann ging er etwas zurück.

Anna verstand sofort, was er mit ihr spielen wollte – sie stieß den Ball leicht an und der Hund fing ihn auf. Dann brachte er den Tennisball wieder und legte ihn zu den Füßen des Mädchens. Sie machte die gleichen Bewegungen und lachte. Der Hund konnte Fußball spielen. So ging es sehr lange hin und her, es machte beiden Spaß, sie wollten gar nicht  mehr aufhören. Anna hatte ihre Angst vor dem kleinen Hund überwunden und konnte nun ganz ohne sich zu fürchten mit ihm spielen. Zu Hause sagte Anna begeistert: „Das ist ein ganz lieber Hund. Das ist mein neuer kleiner Freund.“


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Erinnere dich an gestern, an die Welle am Meer. Heute kannst du auch einen sanften Wind spüren, der über dein Gesicht streicht. Ganz zart und angenehm.

Den Wind streichelt deine Wangen, deine Stirne,  deine Wangen, deine Nase.

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