Gärtnern in der Stadt – diese Möglichkeiten gibt es

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Wie schön wäre es doch, einfach jeden Tag frisches Obst und Gemüse verarbeiten zu können: Von der Ernte bis zum Essen vergehen da nur wenig Zeit. Zu wissen, woher unsere Nahrungsmittel kommen, wie sie aufgezogen werden und ob chemische Rückstände zu finden sind.

Während sich Gartenbesitzer diesen Wunsch erfüllen können, bleibt er für andere aber in ferner Weite, denn nicht jeder verfügt über den Luxus einer Grünoase direkt vor der Tür. Doch auch für „nur“ Balkonbesitzer gibt es zahlreiche Initiativen in der Stadt zum Gärtnern, die zwar nur schwer eine reine Selbstversorgung ermöglichen, aber zumindest ein wenig von dem Bullerbü-Gefühl zurückbringen. Wir zeigen euch die besten Ideen:

  1. Dachgärten

Viele Wohnprojekte verfügen über Dachgärten, die nicht nur an Bewohner vergeben werden, sondern auch an interessierte Nachbarn. Vielleicht einfach ein wenig Ausschau halten und im Grätzel herumfragen, ob es da nicht noch freie Flächen gibt.

  1. Loggia oder Balkon

Meist nicht sehr ergiebig, aber doch einen Versuch wert ist das Gärtnern auf dem hauseigenen Balkon oder einer Loggia. Ein kleines Hochbeet ist ebenso schnell angelegt wie ein paar Pflanzentröge gekauft oder selbst gebastelt. Auch ein Vertikalbett aus Paletten für Kräuter ist eine platzsparende, aber effektive Möglichkeit, zumindest ein paar frische Lebensmittel ernten zu dürfen. Vor allem Tomaten und Erdbeeren, aber auch Chili, Paprika, Gurke und sogar Zucchini können problemlos im Topf (sofern er groß genug ist) gezogen werden.

  1. Urban Gardening

Ein Trend, der sich in Windeseile in der Stadt herumgesprochen hat und immer mehr Anhänger findet. In allen Metropolen der Welt ist Urban Gardening zum Trend geworden und auch ein Zufluchtsort zwischen Alltag und Hektik. Ob nun in einem kleinen Garten, auf Gemeinschaftsflächen oder einfach rund um eine nicht bewachsene Baumscheibe: Urban Gardening ist überall dort möglich, wo noch nichts wächst. So unterschiedlich die Formen und Möglichkeiten auch sind, so unterschiedlich sind auch die Motive, die Menschen zum Gärtner werden lassen: Die Lust am Gemüseanbau, soziale und politische Bewegungen, aber auch eine Mitgestaltung an einer bunten und fröhlichen, vielleicht auch bienenfreundlichen, Nachbarschaft. Alles ist erlaubt und möglich!

  1. Die Selbsternteparzelle

Viele Bauernhöfe am Stadtrand, aber auch angelegte Selbsternteparzellen im Park ermöglichen den Anbau von Gemüsesorten nach Wahl. Dabei gibt es auch die Luxusvarianten, bei denen Pflege und Ernte sogar übernommen werden – das frische Gemüse muss dann nur noch abgeholt werden. Natürlich gegen Entgelt. Wer also wenig Zeit hat, selbst nicht so oft Hand anlegen, aber trotzdem auf biologische Lebensmittel nicht verzichten möchte, kann sich nach Selbsternteparzellen in seiner Stadt umschauen.

  1. Der Kleingarten

So ein Häuschen im Kleingarten fürs Wochenende ist nicht nur für Familien attraktiv, sondern auch für ambitionierte Hobbygärtner. Zwar ist es in den meisten Städten nicht so einfach einen Kleingarten zu bekommen, doch versuchen kann man es ja. Die jährliche Pacht hält sich zumeist in Grenzen, dafür ist der Ertrag deutlich höher.

  1. Innenhöfe nutzen

Viele Wohnprojekte verfügen über Innenhöfe, die selten genutzt werden und so brach liegen. Den Kindern wird das Spielen verboten, weil sie zu laut sind und so geht viel Fläche verloren, die anderswertig genutzt werden könnte. Im Zuge einer Versammlung könnte über die Verwendung als Gärtnerfläche abgestimmt werden: So können für jeden Interessierten Hochbeete zur Verfügung gestellt werden oder die Gartenfläche wird mithilfe eines Zauns eingeteilt. So wird vielleicht auch die Gemeinschaft gefördert.

 

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