Eine Busreise auf dem Regenbogen

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Heute hatte Franz Geburtstag. Er freute sich schon das ganze Jahr auf diesen Tag. Denn seine Mutter hatte ihm eine ganz besondere Überraschung versprochen. Jede Woche durchlöcherte er sie von neuem, um was es sich wohl handeln würde. Doch Mama blieb hartnäckig. Sie verriet ihm nur, dass sie eine kleine Reise unternehmen würden. Dies machte seine Neugier nur noch größer. Nun war es also soweit. Der große Tag war endlich gekommen.

Nach dem Frühstück verband ihm seine Mutter die Augen, und geleitete ihn vor die Tür. Franz vernahm deutlich Motorengeräusche. Er wurde eine Treppe hinaufgeführt und durfte die Augenbinde abnehmen. Er befand sich im Inneren eines kleinen Busses. „Na, was sagst du?“, fragte die Mutter. Franz zuckte mit den Achseln und sagte: „Ein Bus. Naja. Es sieht recht gemütlich aus hier drinnen. Aber was ist denn jetzt die supertolle Überraschung?“ Hoffnungsvoll blickte Franz seine Mutter an. Diese antwortete: „Was denkst du denn? Wir fahren natürlich Bus heute.“ Der kleine Junge machte ein enttäuschtes Gesicht. Er verstand nicht, was daran so besonders sein sollte. Schließlich war er ja schon oft Bus gefahren.

„Keine Sorge, mein Kleiner“, beruhigte ihn seine Mutter, „das ist kein gewöhnlicher Bus.“ Gerade als Franz nachhaken wollte, geschah das Unfassbare. Er konnte seinen Augen nicht mehr trauen. Mit einem kleinen Ruck erhob sich das Fahrzeug in die Höhe! „Der kann ja fliegen!“ staunte das Geburtstagskind. Sie flogen weeeit nach oben, so weit, dass sie beinahe die Sonne hätten berühren können, wenn sie nicht so fürchterlich heiß gewesen wäre.

Als sie gerade an einer Wolke vorbeiflogen, sah Franz es. Er sah das Wunderschönste, was es auf dieser Welt überhaupt gibt: einen Regenbogen. Und der Bus fuhr direkt darauf zu! Seine vielen bunten Farben strahlten noch heller als der blaue Himmel. Er war riesengroß und einfach bildschön. Der Bus landete einfach auf dem Regenbogen und fuhr auf ihm weiter. Wie auf einer gewöhnlichen Straße. Eine Straße hoch oben im Himmel.

Diesen Tag würde der kleine Junge bestimmt niemals vergessen. Heute Nacht würde er bestimmt von seiner außergewöhnlichen Reise träumen. Da war er sich ganz sicher.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Bevor du jetzt einschläfst, legst du deine beiden Hände auf deinen Bauch. Spürst du, wie sich dein Bauch beim Atmen bewegt.

Ganz langsam auf und ab.

Vielleicht kannst du dir vorstellen, es ist eine Welle, die du spürst, wie am Meer.

Sie bewegt dich ganz langsam: Einatmen und Ausatmen.

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