Die nette Frau vom Süßwarenstand

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Louisa ging sehr gerne in das neue Einkaufszentrum, das erst vor ein paar Wochen geöffnet hatte. Es gab in der kleinen Stadt, in der sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder Peter lebte, nicht sehr viele Läden. Und als das große Shopping-Center aufgemacht hatte, hatten sie alle gestaunt, wie viele bunte Läden da drin waren. So viele Läden für ganz verschiedene Sachen! Es gab auch einen kleinen Süßwarenstand, gleich am großen Haupteingang. Die Familie musste immer daran vorbei, wenn sie in des Zentrum hineinkam und auch wenn sie es verließen. Und jedesmal hingen Louisa’s Augen hungrig an den farbigen Bonbons, Lutschern und Zuckerperlen. Auch Zuckerwatte gab es, Gummibärchen und gebrannte Mandeln.

Louisa’s Mama konnte aber von dem Geld, das sie zur Verfügung hatte, nur notwendige Lebensmittel, Obst und Gemüse, Waschmittel und nützliche Dinge kaufen. Die teuren Süßigkeiten blieben immer unerreichbar für Louisa und ihrem Bruder. Sie seufzte jedesmal, wenn sie vorbeiging und sog gierig den verlockenden Duft der Süßwaren ein. Mandelaroma, Zimt, Vanille und Erdbeer. Louisa atmete immer ganz tief ein und stellte sich vor, sie würde an einer Zuckererdbeere lutschen. Die nette Frau vom Süßwarenstand lächelte immer sehr freundlich und nickte den Kindern auch manchmal aufmunternd zu.

Und dann, eines Tages, als Louisa und Peter einmal ganz alleine im Einkaufszeitrum unterwegs waren und wieder mit sehnsüchtigen Augen auf die bunt gefüllten Gläser und Behälter starrten, kam sie direkt auf die Beiden zu. „Hallo ihr beiden“ lachte sie ihnen zu. „Möchtet ihr etwas probieren?“ fragte sie freundlich. Die beiden Kinder nickten eifrig. Die Frau griff in ein Glas mit bunten Zuckerschlangen und reichte Louisa eine rote und Peter eine grüne Schlange mit schwarzen Knopfaugen. „Hier, die sind heute gratis, aber schön langsam essen!“ sagte sie schmunzelnd und freute sich über die überrascht strahlenden Kindergesichter. „Danke“ riefen die Kinder und gingen glücklich, an den Gummischlangen lutschend, nach Hause, um den Eltern von ihrem Glück zu erzählen.

 

Sätze die beim Einschlafen helfen

Erinnere dich an gestern, an die Welle am Meer. Heute kannst du auch einen sanften Wind spüren, der über dein Gesicht streicht. Ganz zart und angenehm.

Den Wind streichelt deine Wangen, deine Stirne,  deine Wangen, deine Nase.

 

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