Das kleine Sandkorn

shutterstock ID 398845003

Lange Zeit lag das kleine Sandkorn tief versteckt zusammen mit vielen anderen Sandkörnern im Sack des Sandmannes. Irgendwann fing es aber an sich fürchterlich zu langweilen. Tag für Tag arbeitete es sich immer weiter an die Oberfläche des Sackes. Verwundert stellte das Sandkorn fest, dass es immer heller wurde. Das gefiel ihm. Eines Tages hatte das Sandkorn es geschafft. Es befand sich kurz unter der Oberfläche. Am Abend wurden die obersten Sandkörner in alle Winde verstreut. So auch das kleine Sandkorn.

Der Wind trug es allerdings nicht in die Augen eines Kindes, sondern es plumpste versehentlich in das Gefieder eines Storches. Dieser wollte sich gerade auf dem Weg nach Afrika machen. So kam es, dass dem kleinen Sandkorn eine aufregende Reise bevorstand. Sie überflogen grüne Wiesen und dichte Wälder. Einmal überflogen sie eine große Elefantenherde. Das Sandkorn wunderte sich sehr über ihr Aussehen und ihr „Tötörötööö“. Als sie über eine große Stadt hinweg segelten wurde das kleine Sandkorn sehr nachdenklich.

Überall gab es nur große Häuser und laute Autos. Als sie über die großen Berge flogen fürchtete sich das kleine Sandkorn ein wenig. Sie mussten sehr hoch fliegen, um diese majestätischen Berge zu überwinden. Nach dieser Anstrengung machte der Storch eine kurze Pause. Er rastete kurz an einem See und verspeiste schnell ein paar Frösche um genug Energie für den nächsten Teil der Reise zu erhalten. Das fand das kleine Sandkorn sehr schade. Es mochte die lustigen Geräusche der Frösche. Nachts flogen sie über eine weitere Großstadt. Das kleine Sandkorn seufzte und bestaunte das Lichtermeer unter ihm. War das schön.

Auf einmal kam starker Wind auf und der Storch wollte landen. Ein Windstoß erwischte das kleine Sandkorn und nahm es mit. Er trug das kleine Sandkorn geradewegs nach Österreich. Dort landete es im Auge des Kindes, welches gerade die Geschichte des kleinen Sandkorns vorgelesen bekommt. Schlaf gut und träum was Schönes. Vielleicht begleitest du das kleine Sandkorn ja in deinem Traum.

 

Sätze die  beim Einschlafen helfen

Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und  daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…

TEILEN