Schlaf gut Schlauli

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Wieder mal war es Abend und somit Zeit dafür, ins Bett zu gehen. Nur, ich war noch gar nicht müde. Der Tag war einfach viel zu aufregend, um jetzt schon zu schlafen. So lag ich also im Bett und versuchte, müde zu werden. „Schlauline“, rief ich genervt, „erzählst du mir eine Geschichte?“ Sie kam zu mir und stöhnte. „Nein, keine Lust. Aber weißt du was: Ich such dir jemanden, der Geschichten erzählen kann.“

Nach dieser geheimnisvollen Bemerkung verschwand Schlauline. Ich wartete. Aber nicht lange, dann kam sie zurück – und zwar mit Maja, der Nachbarskatze. „Miau“, begrüßte mich Maja, „für eine gute Geschichte bin ich genau die Richtige. Wie wärs zum Beispiel mit der Geschichte, wie ich die schnellste Maus der Stadt gejagt habe?“

Die Geschichte war wirklich spannend. Manchmal hielt ich sogar die Luft an, so sehr fieberte ich mit. Doch als die Maus endlich gefangen war, war ich immer noch nicht müde. „Weißt du was?“, meinte Maja, als sie das merkte, „ich hole Flippi, der erzählt nur lustige Geschichten.“ Damit verschwand die Katze aus dem Fenster.

Flippi stellte sich als ein kleiner quirliger Hund heraus. Und genauso quirlig war auch seine Geschichte. Als er erzählte, wie sein Herrchen mit dem Hinterteil voll im Teich landete, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lachen. Aber müde wurde ich dadurch natürlich auch nicht. Flippi grübelte ein bisschen, dann wedelte er mit dem Schwanz: „Ich hab’s! Ich hole Berta. Die erlebt doch nie was interessantes.“ Auch Flippi sprang davon.

Wer wohl Berta war? Bald fand ich es heraus: Berta war eine Kuh. Deshalb passte sie auch nicht in mein Zimmer. Aber Berta stand vor dem Fenster und fing von dort an zu erzählen. Und tatsächlich! Flippi hatte Recht. Berta erzählte, wie sie Gras fraß, wie sie ein Kleeblatt entdeckte und mitfraß, wie der Bauer mit seinem Traktor an ihr vorbeifuhr und sie einfach weitergraste…
Meine Augen wurden langsam immer schwerer. Die Kuh erzählte, wie sie beim Grasen die Richtung wechselte. Ich kuschelte mich tiefer unter die Decke. Das letzte, was ich hörte, war Schlauline: „Na endlich“, seufzte sie. Dann schlief ich ein.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge…
Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.
In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz…Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd… Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.

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