Auf der Suche nach den Farben

shutterstock ID 172245560

Ötzeklötz gehörte zu der Wichtelschar, die jedes Jahr die Blätter im Laubwald bunt anzumalen hatte. Deshalb holte er aus dem Baumkeller die Blätter-Farben und machte sich wohlgemut ans Werk. Die Waldwichtel müssen die Blätter nachts anmalen, damit sie nicht dabei gesehen werden. Du weißt sicher, dass die Menschen manchmal sagen: Nachts sind alle Katzen grau. Das soll heißen: Man sieht nachts nicht, welche Farben man aufträgt.

Ötzeklötz malte also im Dunkeln fleißig Blätter an. Erst wählte er eine Buche, danach eine Eiche und einen Ahorn. Er arbeitete die ganze Nacht, bis der Morgentau die Gräser benetzte und Ötzeklötz müde wurde. Als die ersten Sonnenstrahlen den Wald erreichten, machte er sich auf den Weg in seine Baumwurzelhöhle, wo er in einen seligen Schlummer fiel. Währenddessen waren seine Kollegen Trollgesicht und Wonneproppus auf der Suche nach den Farben, mit denen sie die Herbstblätter jedes Jahr im September und Oktober anmalen sollten. Sie fanden sie aber nicht, obwohl sie überall nachsahen. Wonneproppus sagte zu Trollgesicht, er hätte eine Menge Farbe gekauft, weil er den großen Festsaal unter der Rieseneiche blau und Weiß anstreichen wollte. Doch die Farben blieben verschwunden.

Um die Mittagszeit herum hörte Wonneproppus plötzlich lautes Lachen und Menschenstimmen aus dem Waldviertel, wo er seine Arbeit tat. Er kroch aus seiner Baumwurzelhöhle und sah vorsichtig nach, was los war. Oh Graus: die Blätter prangten in hellen und dunklen Blautönen und manche in Weiß. Einige der dunkelblauen Blätter hatten weiße Punkte, andere waren weiß-blau kariert. Da hatte sich aber jemand sehr viel Mühe gemacht. „Um Himmels willen!“ stöhnte Magonomix, der Chef der Wichtelschar,als er die Bescherung sah. Doch den Menschen gefiel es anscheinend ganz gut. Ötzeklötz schnarchte derweil ahnungslos in seiner Höhle. Er bekam von all dem Trubel nichts mit. Eigentlich konnte er ja auch nichts dafür, denn er hatte die Farben im Dunkeln aus dem Wurzelkeller geholt.

Nun mussten alle Wichtel ran, um den Schaden wieder gutzumachen. Wonneproppus schlug vor, nachts alle falsch angemalten Blätter abzurupfen. Man konnte sie dann als schöne Blättertapete in den Baumhöhlen der Wichtel an die Wand kleben. So kam es, dass die Wichtelhöhlen in diesem Jahr besonders interessante Tapeten bekamen.


Liebe Mama, lieber Papa!
Kann dein Schatz noch nicht schlafen? Probier es doch mal mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,

spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.

Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.

Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.

Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.

So, als ob er dir etwas sagen will.

Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.

Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer ,deine Arme werden schwerer…..

Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume….

und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

TEILEN