Monster unter dem Bett

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Es ist Abend.
Mama bringt Tim ins Bett. Sie liest ihm noch eine Geschichte von einem kleinen Kuschelmonster vor.
Dann macht sie das Licht aus und geht aus dem Zimmer.

Tim macht seine Augen zu. Aber kurz bevor er einschläft, hört er ein leises Geräusch unter seinem Bett.
Danach ist es wieder ruhig. Vielleicht war da ja gar nichts?
Dann raschelt etwas. Unter Tims Bett sind viele seiner Spiel- und Bastelsachen. Irgendjemand macht sich gerade daran zu schaffen.

Ob sich zwischen ihnen das Kuschelmonster versteckt hat?
Oder vielleicht ein Monster, das nicht so lieb und kuschelig ist?

Tim bekommt ein bisschen Angst. Er zieht seine Decke über den Kopf und versteckt sich darunter.

Dann ist es erst einmal still.
Nach einer Weile fällt etwas krachend um. Das ist so laut, dass er es bis unter die Decke hört. Tim ist mucksmäuschenstill, damit ihn das Monster nicht bemerkt.

Er würde gerne das Licht anmachen, aber wer weiß, was er dann unter dem Bett sieht.

Er überlegt. Ob er es wohl bis zur Tür schafft, bevor das Monster ihn erreicht? Dadurch könnte er zu Mama und Papa flüchten. Sie würden bestimmt nachsehen, was sich da unter seinem Bett versteckt.

Bei drei! Eins, zwei… drei!
Blitzschnell schiebt Tim seine Decke zur Seite und läuft zur Tür. Dabei rutscht er fast aus, denn der Boden ist ganz nass. Aber er schafft es.

Im Wohnzimmer erzählt er seinen Eltern, dass etwas unter seinem Bett ist. Sie sagen zwar, dass da bestimmt kein Monster ist, aber sie gehen mit ihm zurück in sein Zimmer, um sich zu vergewissern.

Schon an der Zimmertür hört Tim ein leises „Miau“.
Zusammen mit seinem Papa schaut er unter das Bett und siehe da, da ist ein echtes Kuschelmonster: Tims Katze Mohrle!

Sie hat mit Tims Spielsachen gespielt und seine Wasserflasche umgeworfen. Tim ist erleichtert und geht zurück in sein Bett. Mohrle, das kleine „Monster“ kuschelt noch kurz mit ihm. Dann sagen seinen Eltern noch einmal „Gute Nacht“ und gehen mit Mohrle zusammen zurück ins Wohnzimmer.

Tim schließt seine Augen und stellt sich vor, wie er mit seinem „Kuschelmonster“ Mohrle am nächsten Tag wieder spielt. Dabei schläft er ein.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,
spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.
Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.
Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.
Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.
Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…
Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…
und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

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