Wo kann ich meinen Bruder umtauschen?

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Marie ist vier Jahre alt und liebt es in ihrem Zimmer mit ihren Puppen und ihrer kleinen Kochküche zu spielen. Sie macht gerne Puzzle, außerdem malt und zeichnet sie gerne Dinge aus dem Kindergarten. Draußen spielt Marie am liebsten im Sandkasten um Burgen und kleine Kuchen daraus zu bauen. Schaukeln und Rutschen könnte sie den ganzen Tag lang. Und wenn die Sonne scheint, dann noch viel lieber.

Als Ben noch im Bauch von Maries Mutter war, konnte sie es überhaupt nicht erwarten bis der kleine Ben endlich auf der Welt war. Sie hatte so lange darauf gewartet einen Spielgefährten zu bekommen und Marie wusste auch schon genau, was sie ihrem kleinen Bruder alles beibringen und zeigen wollte.

Ganze neun Monate hatte es gedauert, bis Ben endlich das Licht der Welt erblickte. Marie war sehr stolz darauf, als Mama endlich mit Ben nach Hause gekommen war. Sie erzählte gleich ihren ganzen Kindergartenfreunden davon und auch den Erzieherinnen. Alle freuten sich mit Marie.

Bald jedoch merkte Marie, dass Ben die meiste Zeit schlafen wollte. Mama kümmerte sich die ganze Zeit nur noch um den kleinen Ben, fütterte ihn, wickelte und beschäftigte ihn. Marie kam es so vor, als würde sich Mama überhaupt nicht mehr für sie interessieren. Spielen konnte der kleine Ben außerdem auch nicht. Eines Tages wurde es Marie zu viel und sie fragte Ihre Mama plötzlich: „Mama, wo kann ich meinen Bruder eigentlich wieder umtauschen?“
Die Mutter war ganz erstaunt über diese Frage und musste erst einmal lachen! Dann antwortete sie: „Aber Marie, warum möchtest du denn deinen Bruder umtauschen?“
„Naja“, sagte Marie: „Du kümmerst dich den ganzen Tag um ihn und dabei wollte ich doch mit ihm spielen und ihm zeigen wie man Sandburgen baut und Bilder malt!“
Marie hatte es sich anders vorgestellt, einen Bruder zu haben und machte ein enttäuschtes Gesicht. Aber zum Glück konnte Mama Marie beruhigen: „Ach mein Liebling“, sagte sie, „weißt du, dass du auch mal so klein warst wie Ben? Und, kannst du dich noch daran erinnern wie schnell es gegangen ist, bis du 4 Jahre alt geworden bist?“

Daran hatte Marie wirklich nicht gedacht. Sie war ja auch mal ein Baby!
Jetzt möchte Marie ihren Bruder nicht mehr umtauschen und bis es soweit war, dass Marie mit ihm spielen konnte, half sie ihrer Mutter Ben zu füttern und erzählte ihm lustige Geschichten aus ihren Märchenbüchern. Das machte fast noch mehr Spaß als Sandburgen bauen.

Sätze die beim Einschlafen helfen

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,
spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.
Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.
Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.
Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er: „Ich bin dein Zauberstern, ich leuchte ganz speziell für dich.“
Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…
Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…
Und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

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