Von Igeln und dem Winterschlaf

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Das ist aber ein komisches Wort: „Winterschlaf. Den ganzen Winter schlafen? Wie geht denn das? Und warum machen die Igel das überhaupt?“ Dieses Wort hört auch das kleine Igelkind Stacheli eines Tages von seiner Igelmama. Stacheli sieht, dass die Blätter an den Bäumen ganz bunt werden und dass es draußen nicht mehr so warm ist wie im Sommer. So fragt Stacheli seine Mama: „Warum ist es jetzt anders als im Sommer? Und warum frisst du so viel? Da kriegst du ja einen dicken Bauch.“

Die Igelmama antwortet: „Weil bald der Winter kommt. Im Winter ist es ganz kalt und oft liegt Schnee auf dem Boden. Schnee ist Wasser, das gefroren ist. Alles ist kalt im Winter.“ Stacheli denkt nach: „Und was hat das mit Fressen und Winterschlaf zu tun?“ Die Mama erklärt: „Im Winter finden wir keine Fliegen, Würmer und andere Tierchen zum Fressen. Die schlafen alle an einem geschützten Ort unter der Erde, wo es wärmer ist. Und Blätter und Körner finden wir auch nicht, dann ist alles aufgefressen. Erst im Frühling wachsen wieder neue Pflanzen, die wir fressen können.“ „Oh“, sagt Stacheli, „dann haben wir ja gar nichts zu fressen.“ Das Igelkind schaut seine Mama mit großen Augen an. Mama lächelt. „Du brauchst keine Angst zu haben“, antwortet sie freundlich, “ Deshalb fressen wir jetzt im Herbst, so viel wir können. Wir werden dick und rund und haben genug Vorrat im Bauch, um im Winter schlafen zu können. Das ist der Winterschlaf. Wenn es für uns zu kalt wird zum Fressen, suchen wir uns einen kuscheligen Platz unter vielen weichen Blättern, die vom Baum gefallen sind. Die sind gemütlich und warm. Du wirst sehen!

Wir bauen uns ein Nest, du und ich.“ „Ein Nest?“ fragt Stacheli erstaunt, „wir sind noch keine Vögel.“ „Auch Igel können sich ein Nest bauen, ein Nest auf dem Boden und aus Blättern. Dort haben wir es warm und trocken und dort halten wir Winterschlaf. Bis es im Frühling wieder leckere Sachen zu fressen gibt, sind wir dort sicher und müssen nicht hungern. Wir haben ja einen dicken Bauch und von dem leben wir im Schlaf.“ „Toll!“ ruft Stacheli, „dann werde ich jetzt so viel fressen, wie ich kann. Ich fresse ja sowieso so gern Fliegen und leckere Regenwürmer – mmh! Und morgen suchen wir uns einen Platz aus für unser Blätternest, ja?“ „Einverstanden“, antwortet Mama Igel lächelnd.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein kleiner Liebling schon? Nein? Dann lies doch mal diesen Text vor und schau was passiert:

Hast du schon einmal einen Regenbogen gesehen?

Erinnere dich an die vielen Farben, die dieser hat. Rot, orange, gelb, grün, blau, violett. Schau auf deine Lieblingsfarbe und wenn du sie gefunden hast, lass die Farbe rund um dich fließen bis du in dieser Farbe ganz eingehüllt bist. Die Farbe beschützt dich, gibt dir vielleicht Kraft, Freude.

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