Timos Geburtstagsritual

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Timo hat Geburtstag. Schon seinen Sechsten. Das heißt, Timo kommt in diesem Jahr in die Schule. Er kann es kaum erwarten, zu den Großen zu gehören, die schon in die Schule gehen. Er stellt sich das einfach toll vor.

In Timos Familie gibt es Geburtstagsrituale.
Timo meint, in diesem Jahr wird er zwar schon ein Schulkind, aber er will zumindest noch einmal alles so, wie es immer war. Also wird er in der Früh von Mama, Papa und Katharina mit einem Guglhupf, auf dem die Geburtstagskerzen angezündet sind, geweckt. Timo mag nämlich keine Creme-Torten, daher gibt es für ihn den extra von Oma gebackenen Guglhupf. Alle singen „Wie schön, dass du geboren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst …“ Timo strahlt, sitzt auf der Bettkante und hört dem Ständchen zu. Er wird von allen gedrückt, ganz, ganz fest umarmt und abgebusselt. Dann bläst er die Kerzen aus. Möglichst alle auf einmal. Das war der morgendliche Beginn vom Geburtstagsritual für Timo.

Was an diesem Tag gemacht wird, darf in Timos Familie das Geburtstagskind bestimmen. Vielleicht ein Besuch im Tiergarten, manchmal ein Ausflug, so wie im Vorjahr, als sie mit einem Schiff gefahren sind. Das war richtig cool. Timo schwärmt noch immer davon. Am Abend, wenn dann auch noch Oma und Opa, Tanten, Onkel, die kleinen Cousinen und sogar Felix, der Hund, kommen, gibt es Geschenke. Natürlich darf Timo auch bestimmen, was es zu essen gibt. Das ist jedes Jahr gleich – Schnitzel mit Erdäpfelsalat, seine Lieblingsspeise. Besonders toll findet Timo, wenn er in der Mitte wie auf einem Thron sitzt, und jeder aus der Familie ihm sagt, warum er ihn so besonders lieb hat und sich freut, dass es Timo gibt. In diesem Jahr mag er dazu keine Geburtstagskrone mehr aufsetzen. Er meint, dafür ist er mit sechs Jahren einfach zu alt.

 

Sätze die beim Einschlafen helfen

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.

Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist, dich ganz besonders anblinkt.So, als ob er dir etwas sagen will.

Vielleicht sagt er:“ ich bin dein Zauberstern”. Ich leuchte ganz speziell für dich.

Dieses Zauberlicht berührt dich ganz sanft auf deiner Nase, auf deinen Wangen, auf deiner Stirne, auf deinen Schultern, auf deinen Armen, auf deiner Brust, auf deinen Beinen. Und weil das so angenehm ist, wirst du ganz müde, ganz angenehm müde. Deine Beine werden schwerer, deine Arme werden schwerer…

Dein Stern begleitet dich in deine Träume. Er ist für dich da, er schickt dir ganz besonders schöne Träume…

Und wenn du morgen Abend wieder schlafen gehst, wird er wieder da sein, sein, weil es ist ja dein ganz eigener, ein ganz besonderer Zauberstern ist.

 

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