Sicherheit für die Familie

Bild:Jonathan Borba, Unsplash

 

Wer eine Familie gründet, dessen Leben ändert sich von Grund auf. Plötzlich trägt man Verantwortung und sorgt sich automatisch auch um die Sicherheit seiner Lieben. Das ist für viele Eltern eine neue Erfahrung.

Natürlich weiß man, dass man nicht alle Probleme lösen kann, die eventuell auf einen zukommen, doch es gibt Möglichkeiten, sich vorzubereiten. Die Frage, die man sich stellt, ist jedoch: Welche Versicherungen braucht man für seine Familie? Was ist sinnvoll und welche Produkte kann man sich sparen?

Unterschiedliche Versicherungen für verschiedene Lebensbereiche

Bei einer Versicherung geht es immer darum, Risiken abzusichern. Es gibt alltägliche, kleine Risiken und solche, die sich auf den „Worst Case“ beziehen.

Die Krankenversicherung ist unverzichtbar

Zu den alltäglichen notwendigen Versicherungen zählt eine für die Gesundheitsversorgung. So ist es in Österreich Pflicht, eine Krankenversicherung abzuschließen. Das gilt auch für Selbstständige. Dennoch gibt es immer wieder Lebenssituationen, in denen es ein Problem sein kann, eine Krankenversicherung bezahlen zu können. Oft ist das dann der Fall, wenn man sich in einer Phase des Übergangs zwischen Studium und Berufsleben, zwischen verschiedenen Berufen oder in der Zeit einer Veränderung der familiären Situation befindet.

In jedem Fall handelt es sich um eine der wichtigsten Versicherungen, denn selbst wenn man als Erwachsener eine ganze Zeit lang nicht krank wird oder einen Arzt aufsucht, bei Kindern entwickelt sich das Immunsystem noch und es kann öfter Phasen geben, in denen sie ärztlich versorgt werden müssen. Muss man die anstehenden Arztrechnungen dann selbst zahlen, kommt man schnell in die Bredouille.

Bei den meisten Krankenversicherungen sind die Kinder kostenfrei mitversichert.

Unbeabsichtigt verursachte Schäden absichern

Eine weitere, elementar wichtige Versicherung ist die Haftpflichtversicherung. Schnell verursacht man durch eine kleine Unachtsamkeit einen Schaden und haftet für diesen mit seinem Privatvermögen. Wird etwa ein Unfallgegner berufsunfähig, ist man durch die entstehenden Kosten im schlimmsten Fall finanziell ruiniert. Die Versicherung übernimmt solche Kosten jedoch.

Auch bei einer Haftpflicht sind Kinder inkludiert, man muss die Assekuranz nur darüber informieren, wenn die Familie sich erweitert.

Apropos Kinder: Zwar liest man an vielen Stellen, dass Eltern für ihre Kinder haften, das ist jedoch nicht uneingeschränkt der Fall. Verursachen Kinder unter 14 Jahren einen Schaden, dann sind die Eltern nur dann haftbar, wenn sie tatsächlich ihre Aufsichtspflicht verletzt haben. Ist man jedoch versichert, muss man sich über die Einzelheiten im eventuellen Schadensfall keine Sorgen machen. Die Versicherung trägt diesen nicht nur, sie schmettert auch unberechtigte Ansprüche ab.

Diese Versicherungen plus immobilienbezogene Verträge wie Hausrat oder Sturmschadenversicherung sind wichtig für den Alltag.

Versicherungen für den „worst case“

Daneben gibt es weitere Risiken, die unbedingt abgesichert werden sollten. Was passiert, wenn man berufsunfähig wird oder sogar stirbt? Auch diese schlimmsten anzunehmenden Fälle müssen bedacht werden. Ansonsten bleiben die Hinterbliebenen nicht nur mit ihrer Trauer, sondern auch mit hohen Beerdigungskosten und nicht abbezahlten Krediten zurück. Die folgenden Versicherungen federn das ab:

Die Berufsunfähigkeit absichern

Jeder vierte Arbeitnehmer ist in seinem Berufsleben von der Berufsunfähigkeit oder Erwerbsunfähigkeit betroffen. Die häufigsten Ursachen sind psychischer Natur, also Depressionen oder Burn-out, dicht gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates und Krebs. Natürlich gibt es eine staatliche Absicherung für die Berufsunfähigkeit, deren Höhe jedoch in der Regel nicht ausreichend ist, um den Lebensstil zu halten. Kann man nicht mehr arbeiten und ist nicht ausreichend abgesichert, verliert man also neben dem Beruf eventuell auch das Haus und damit das Heim für die Familie.

Sicher etwas hinterlassen: die Lebensversicherung

Wenn jemand verstirbt, müssen seine Hinterbliebenen nicht nur plötzlich auf ihn verzichten, sie stehen auch mit allen Kosten alleine da. Eine Lebensversicherung ist das perfekte Mittel, um für diesen Fall vorzusorgen. Hat man sie abgeschlossen, erhält die Familie einen zuvor vereinbarten Betrag ausgezahlt, den sie für die Kosten der Beerdigung und die zeitweise Sicherung des Lebensunterhalts verwenden kann. Niemand möchte seine Lieben ohne eine solche Versicherung zurücklassen.

Eine Lebensversicherung kann, je nach Modell, auch eine Kreditversicherung bzw. Kreditrestschuldversicherung enthalten. Was ist, wenn die Frau und Kinder von einem Tag auf den anderen ohne das Einkommen des Familienvaters auskommen müssen, das Haus aber noch nicht abbezahlt ist? Oder wenn zwei Partner sich gemeinsam etwas aufbauen, der eine jedoch verstirbt und der andere die Last nicht allein tragen kann? Für solche Gelegenheiten ist eine Lebensversicherung perfekt geeignet und gibt ein gutes und sicheres Gefühl.

Eine Alternative ist die Dread Disease Versicherung. Sie zahlt im Fall zuvor bestimmter Krankheiten oder im Todesfall und sichert die Hinterbliebenen ab. Sie wird dann zuzüglich zu den bis dahin angefallenen Gewinnanteilen ausgezahlt.

Diese Art von Versicherungen erfordert es, dass man berechtigte Personen einträgt, also etwa den Ehepartner oder die Kinder.

Fazit:

Es gibt zahlreiche verschiedene Möglichkeiten, für seine Familie das größtmögliche Maß an Sicherheit im Schadensfall zu gewährleisten. Kranken- und Haftpflichtversicherung sind dabei unverzichtbar für den Alltag. An den schlimmsten anzunehmenden Fall, nämlich schwere Krankheiten oder sogar den Tod, denkt man natürlich nur ungern. So lange man allein lebt, ist das auch kein Problem, hat man jedoch einen Ehepartner und/oder Kinder, dann muss man diese Angehörigen in seine Überlegungen einbeziehen. Mit den passenden Versicherungen weiß man, dass sie auf jeden Fall abgesichert sind.

 

 

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