Die Überraschung kam mit der Post

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Knuddel, der kleine braune Teddybär, hat viel Schönes erlebt. Er stand überhaupt nicht lange im Spielzeugladen bei den anderen Teddys. Vielleicht lag es auch daran, dass er in der ersten Reihe war. Mit seinen hübschen braunen Augen und der gelben Schleife um seinen Hals, ist er jedem Besucher sofort aufgefallen. So kam es, dass er schnell gekauft wurde.

Sehr sorgfältig und liebevoll wurde Knuddel in weiches Geschenkpapier gewickelt. Anschließend wurde er in einen stabilen Karton gelegt. Der Teddybär sollte verschickt werden und in Zukunft ein keines Mädchen auf ihren Reisen begleiten. Das hat Knuddel noch gehört, bevor der Deckel der Schachtel geschlossen wurde. Im Karton war es dunkel wie die Nacht. Deshalb beschloss Knuddel ganz entspannt die Reise anzutreten. Er kuschelte sich in das weiche Seidenpapier, schlief fest ein und träumte. Schnell verging die Reise.

Der Teddybär wurde erst wieder wach, als er eine Mädchenstimme hörte. Das Paket wurde hin und her geschüttelt. Sie fragte immer wieder: „Was kann das wohl sein? Man hört ja nichts poltern. Und schwer ist es auch nicht. Wer hat es mir geschickt?“
Ein Glück, dass Knuddel schon wach war. Die Geräusche von außen wurden immer lauter und Knuddel ahnte, jetzt geht gleich der Deckel auf. Ein blondes Mädchen mit strahlend grünen Augen nahm ihn behutsam aus dem Karton. Sie strahlte ihn an und flüsterte ihm liebevoll ins Ohr: „Toll siehst Du aus. Du gefällst mir sehr.“

Ich nenne Dich von jetzt an Knuddel und nehme Dich auf all meine Reisen mit. Abends erzählte sie ihm, was sie am Tag erlebte. Dabei hielt sie Knuddel im Arm und kuschelte ihr Gesicht dicht in sein weiches Fell. Von nun an schliefen sie, ganz gleich wo sie waren, immer gemeinsam ein. Heute ist das kleine Mädchen eine Oma und Knuddel ist noch immer bei ihr. Das Rätsel, wer ihr den Teddy vor langer, langer Zeit geschickt hat, ist bis heute nicht gelöst. Es war bestimmt ein sehr guter Freund.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und  daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…

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