Die besten Hausmittel gegen Bienen- und Wespenstiche

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Wespen und Bienen sind eigentlich friedliche Tiere, die ihren Stachel nur zur Selbstverteidigung benützen oder um ihren Bienenstock zu schützen. Wenn sie aber stechen, tut es weh. So ein Stich ist unangenehm, denn das Gift des Stachels kann im Körper verschiedene Reaktionen verursachen. Lokale, vorübergehende Schmerzen treten fast immer auf, aber auch allergische Symptome können eine Folge sein.

Während die leichten Symptome nach einigen Tagen wieder verschwinden, können mehrere Stiche oder eine allergische Reaktion ernsthafte Reaktionen des Immunsystems hervorrufen. In diesem Fall muss sofort medizinische Hilfe geleistet werden. Leichte Symptome wie Schmerzen, Juckreiz oder eine Schwellung können mit einfachen Hausmitteln behandelt werden.

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Die besten Hausmittel gegen Bienen- und Wespenstiche

Stachel entfernen

Es ist wichtig, den Stachel sofort aus der Haut zu entfernen, denn es dauert nur wenige Sekunden, bis das Gift in den Körper eingedrungen ist. Je eher der Stachel entfernt wird, desto weniger Gift kann in den Körper gelangen.

Am besten wird der Stachel mit dem Fingernagel abgekratzt oder mit einer Pinzette herausgezogen. Nun mit sauberem Wasser reinigen und mit Kokosöl eincremen.

Backpulver

Ein natürliches Mittel gegen den Bienenstich / Wespenstich ist das Backpulver. Backpulver wirkt alkalisch und hilft, das Gift zu neutralisieren. So werden die Schwellung, der Schmerz und der Juckreiz gelindert. Einfach einen Brei mit Backpulver und etwas Wasser zusammenrühren und auftragen. Ruck-Zuck gemacht und sehr effektiv.

Wärme

Die Biene spritzt Eiweiß unter die oberste Hautschicht, auf das der Mensch im Normallfall leicht reagiert. Eiweiß wird ab 40 Grad zerstört. Am besten erwärmst du also einen metallischen Gegenstand mit heißem Wasser und drückst ihn auf den Stich. Bitte nur so weit erhitzen, dass du dich nicht verbrennst! Den Vorgang nach einigen Minuten wiederholen. Dann wird der Juckreiz nachlassen und eine Schwellung wird erst gar nicht auftreten.

Aloe Vera

Vielleicht hast du über den Sommer eine Aloe Vera auf der Terrasse oder im Garten stehen? Wenn ja, dann kannst du von der Pflanze einfach ein kleines Stück abbrechen und mit der gelartigen Flüssigkeit die Stichwunde einige Male einreiben. Eine kostenfreie völlig natürliche Hilfe…

Pfefferminz

Pfefferminze hilft, die Einstichstelle zu desinfizieren und die Entzündung zu hemmen. Dazu einfach 1-2 Tropfen ätherisches Pfefferminzöl direkt auf die Einstichstelle geben und die Anwendung mehrmals wiederholen. Das Pfefferminzöl kann bei empfindlicher Haut oder bei Kindern auch mit einem Trägeröl wie Kokos- oder Olivenöl gemischt werden.
Hast du kein Pfefferminzöl zur Hand, dann kannst du auch den Saft frischer Pfefferminzblätter auf der Einstichstelle verreiben.

Wegerich

Wegerich wächst auf  fast jeder Wiese, an Straßenrändern oder auch im Wald. Er lindert den Juckreiz und fördert den Heilungsprozess. Einfach den Wegerich zerquetschen und zerreiben. Mit etwas Speichel auf die Einstichstelle geben und mit einem Verband oder Pflaster befestigen.

Schlamm

Klingt ungewöhnlich, ist aber als Erste-Hilfe-Maßnahme nach einem Bienen- oder Wespenstich zu empfehlen. Eine Mischung aus Speichel und Erde hilft den Schmerz zu beruhigen und den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Ringelblumen

Den Blumenkopf einer Ringelblume säubern und über die Einstichstelle reiben. Das wirkt entzündungshemmend und tötet Keime ab.

Weitere Hausmittel bei einem Bienen- oder Wespenstich

Den Saft aus einer Zwiebel und einer Knoblauchzehe auspressen und auf den Stich oder auf die durch den Stich entstandene Entzündung tropfen. Der Saft wirkt desinfizierend und entzündungshemmend. Die Zugabe von Zucker verstärkt die entzündungshemmende Wirkung.

Salz in warmen Wasser auflösen und mit einem Baumwolltuch auf die Stichstelle tupfen.

Die Enzyme der Papaya sind ein weiteres natürliches Mittel gegen das Gift verschiedenster Insekten. Man schneidet ganz einfach ein frisches Stück von der Papaya ab und legt dieses auf den Stich, sofort beginnt der Saft das Gift zu neutralisieren. Auch das Fruchtfleisch der Ananas kann auf die Stichwunde aufgetragen werden, das darin enthaltene Enzym Bromelain wirkt abschwellend. Dieses Enzym ist auch in Tablettenform erhältlich.

Gegen den auftretenden Juckreiz können Öle wie Lavendel, Eukalyptus oder Nelken aufgetragen werden.

Ein Arztbesuch wird empfohlen wenn sich rund um den Stich ein Ausschlag bildet oder eine Entzündung entsteht. Auch Atemnot kann in einigen Fällen auftreten, dann sollte die Rettung gerufen werden.

 

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