Die 3. Schwangerschaftswoche auf einen Blick

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Die meisten Frauen wissen in der dritten Schwangerschaftswoche noch gar nicht, dass sie schwanger sind. Erst das Ausbleiben der Regelblutung ist in vielen Fällen das erste Anzeichen, das von der Schwangerschaft wahrgenommen wird. Es gibt aber auch Frauen, die dennoch ihre Periode bekommen oder sie mit einer Einnistungsblutung verwechseln – diese tritt dann auf, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet.

Mit dem Eisprung wird im Normalfall also eine reife Eizelle (bei zweieiigen Zwillingen 2) freigesetzt und wandert durch den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Von den Millionen Spermien, die bei einem Geschlechtsverkehr freigesetzt werden, erreichen ein paar Hundert den Eileiter, aber nur einem einzigen gelingt es, in die Eizelle einzudringen. Deren äußere Schicht, die Plasmamembran, verdickt sich dann auch sofort und verhindert so, dass weitere Spermien in sie eindringen können.

Bub oder Mädchen? – Das wird jetzt entschieden

Die eigentliche Befruchtung ist die Verschmelzung der beiden Zellkerne. Sowohl Eizelle als auch Spermium enthalten je 23 Chromosome, also den halben Satz an Erbinformation. Über das zukünftige Geschlecht des Kindes entscheidet das Spermium: während die Eizelle immer ein X-Chromosom trägt, liefert das Spermium entweder ein 2. X-Chromosom und er Fötus ist somit weiblich oder aber ein Y-Chromosom, das für männlichen Nachwuchs sorgt.

Durch Verbindung der Chromosomen der beiden Elternteile ist die Befruchtung abgeschlossen. Von nun an tut der weibliche Körper alles erdenklich Mögliche, um diese befruchtete Eizelle, die Zygote, zu beschützen.

Sofort wird HCG gebildet, ein Hormon, das der Schwangerschaftserhaltung dient und von der Plazenta produziert wird. Dieses Hormon wird auch mit allen handelsüblichen Schwangerschaftstests gemessen, da es im Harn und im Blut nachweisbar ist.

Mit Hilfe eines zweiten ganz entscheidenden Hormons, dem Gelbkörperhormon, wird die Gebärmutterschleimhaut dicker und klebriger und liefert so optimale Bedingungen für die Einnistung der Zygote, die sich zu diesem Zeitpunkt (3-4 Tage später) schon in 16 Zellen geteilt hat.

Viele Frauen spüren, dass sie schwanger sind

Sicher denkt sich jetzt jede Frau: so viele neue Hormone, die da produziert werden…kann ich als Frau das schon spüren?

Ja, sehr viele Frauen nehmen die Befruchtung der Eizelle mehr oder weniger bewusst wahr. Das kann sich in vielen Beschwerdebildern äußern, die nicht immer (v.a. wenn das Baby nicht unbedingt geplant ist) mit einer Schwangerschaft in Zusammenhang gebracht werden:

Ziehende Schmerzen im Oberbauch, die bis in die Oberschenkelinnenseite oder zu den Nieren ausstrahlen, ein erhöhter Harndrang, Blähungen (bei manchen ist der Unterbauch geradezu vorgewölbt aufgrund des erhöhten Progesteronspiegels), Spannungsgefühl, aber auch eine z.T schon wenige Tage nach der Befruchtung eintretenden Dünklerfärbung der Brustwarzen.

Viele Frauen sind auch sehr müde und erschöpft, teils sogar kurzatmig. Das ist nicht weiters verwunderlich, sind doch die 3. Und 4. SSW aus entwicklungsbiologischer als auch aus energetischer Sicht die anstrengendsten überhaupt.

Man sieht also, dass sich in dieser Zeit enorm viel tut, ohne dass es v.a. die Außenwelt schon wahrnehmen kann.

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