Das Notenkarussell

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Seit Wochen freut sich die 7-jährige Clara auf den Jahrmarkt in ihrer Heimatstadt. Aufgeregt, weil sie endlich wieder Karussell fahren kann, fragt sie ihre Mutti, wann es endlich so weit ist. “ Noch zweimal schlafen meine Liebe“. „Och nööö, so lange noch?“ Traurig schaut Clara ihre Mutter an. „Was hältst du davon, wenn wir nachher einmal gucken gehen, wie weit die Schausteller mit dem Aufbau sind Clara?“ Die kleine Clara flitzte los, holte ihre Schuhe und grinste über das ganze Gesicht.

„Oh Mama, ich freu mich schon so“, sagte sie zu ihrer Mutti. Am Jahrmarkt angekommen bestaunte sie die vielen Schaustellerbuden und die vielen Karusselle. Es waren schon alle aufgebaut- bis auf eines. Das mit den wunderschönen weißen Pferden.
Die Schausteller dieses Karussells liefen alle durcheinander und sahen gar nicht glücklich aus. „Du Mama, mit dem muss ich unbedingt fahren. Aber warum ist es noch nicht fertig?“ In diesem Moment kam ein grauhaariger, sehr alter Mann an ihr vorbei und hörte diese Frage. Er kniete sich neben Clara und erklärte:“ Dieses Karussell ist etwas ganz besonderes. Aber es scheint kaputt zu sein. Wir versuchen aber alles, damit es in zwei Tagen wieder heil ist.“ Clara war neugierig und fragte, was außer den Pferden so besonders sei. “ Das kann man nicht erklären, dass muss man erleben“, sagte er und ging weiter.

Clara war von da an total nervös und sagte immer wieder: „Hoffentlich wird es fertig. Aber was ist nur das Besondere?“ Diese Frage ließ sie bis zur Eröffnung nicht los. Kaum am Jahrmarkt angekommen, rannte sie sofort zum Pferdekarussell. Sie sah es aufgebaut, aber nicht am fahren. Und dann.. “ Erste Faaaahrt, wer möchte mit?“ Clara juchzte und setzte sich sofort auf ein Pferd. Die Fahrt ging los. Zuerst passierte gar nichts und plötzlich stiegen nach und nach um sie herum Noten in den Himmel. Immer mehr und spielten eine wunderschöne Melodie.Clara kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und fuhr und fuhr und fuhr.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…

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