Glückliche Eingewöhnung: 10 Tipps

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Eine glückliche Eingewöhnung in den Kindergarten – das wünschen sich die meisten Eltern. Für viele Kinder ist der Eintritt in den Kindergarten gar nicht so einfach, denn die erste stundenweise Trennung von den Eltern steht bevor. Ein großer Schritt für Eltern und Kinder, der nicht immer leicht fällt. Was können Eltern tun? Wir haben zusammen mit Experten 10 Tipps erarbeitet, die eine glückliche Eingewöhnung erleichtern.

10 Tipps für eine glückliche Eingewöhnung

  1. Vorfreude auf den Kindergarten wecken

Im Kindergarten bekommt das Kind nicht nur die Chance neue Freunde zu finden, sondern es kann mit anderen Spielsachen spielen und lernt viel Neues. Bilderbücher und Gespräche über die neue Situation können den Einstieg erleichtern und Kindern die Aufregung vor der neuen Situation ein wenig nehmen.

  1. Schnupperbesuche

Viele Kindergärten bieten die Möglichkeit eines Schnuppertermins ein, den die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind wahrnehmen. So bekommen Kinder einen ersten Eindruck, lernen die anderen Kinder und die Pädagogen kennen.

  1. Eine sichere Bindung aufbauen

Es hängt vom Charakter des Kindes ab, wie es mit Trennung von den Eltern umgeht. Während die einen Kinder problemlos bei den Großeltern bleiben, klammern andere Kinder mehr. Entscheidend ist eine sichere Bindung zur Mutter, damit das Kind eine neue Bindung zur Pädagogin eingehen kann. Das Kind im Vorfeld unter Zwang und Druck an Großelternnachmittage und somit an die Trennung von den Eltern zu gewöhnen, ist ein schlechter Weg, wenn das Kind damit nicht klarkommt.

  1. Die Ausstattung für den Kindergarten

Meistens benötigen Kinder Patschen, Rucksack, Jausenbox und Trinkflasche für den Kindergarten. Wenn Kinder dabei mitbestimmen dürfen, wird es umso stolzer sein, die neuen Sachen im Kindergarten herzuzeigen.

  1. Das Übergangsobjekt

Es kann ein schönes Ritual sein, dem Kind ein Übergangsobjekt, ein kleines Krafttier, mitzugeben, an dem es sich festhalten kann und das den Abschied von den Eltern erleichtert.

  1. Zeit einplanen

Die Eingewöhnung sollte langsam stattfinden und es braucht Zeit von Eltern und Kind. Während die ersten Tage nur stundenweise Aufenthalte im Kindergarten im Beisein der Eltern sein werden, wird sich der Zeitrahmen allmählich ausdehnen und der erste Abschied steht bevor.

  1. Immer verabschieden, aber ohne Drama

Statt sich heimlich hinauszuschleichen, sollten Eltern sich immer von ihrem Kind verabschieden und so Klarheit schaffen. Ich gehe jetzt, aber ich komme wieder. Statt zahlreicher Tränen, Umarmungen und Kuscheleinheiten, bewähren sich im Alltag kurze aber liebevolle Abschiede als angemessener. Je mehr Eltern den Abschied zu einer großen Sache lassen werden, desto mehr wird das Kind verunsichert sein und sich andererseits über ihren Triumph freuen, dass sie ihre Eltern zurückhalten können. Wichtig ist, dass die Kinder in ihrer Traurigkeit aufgefangen werden von der Pädagogin und auf ihre Tränen mit Empathie und Einfühlungsvermögen reagiert wird. Schließlich ist die Objektpermanenz erst mit 3 Jahren vollständig ausgeprägt, d.h., wenn die Mama weg ist, weiß das Kind nicht, dass sie dennoch da ist.

  1. Einigkeit mit den Pädagogen

Zwar müssen Eltern lernen loszulassen und zu akzeptieren, dass es im Kindergarten andere Regeln gibt als zu Hause, dennoch sollte in einigen Punkten Einigkeit mit den Pädagogen herrschen. Kinder können erstaunlich gut damit umgehen, dass es unterschiedliche Regeln gibt und lernen, hier zu differenzieren.

  1. Kindergartenfreie Tage

Kindern tut es auch gut, zwischendurch ein paar Tage Erholung zu bekommen. Denn keineswegs ist der Kindergarten für Kinder nur Spiel, Spaß und Erholung. Je jünger das Kind ist, desto mehr Eindrücke und Sinneswahrnehmungen muss es verarbeiten. Ähnlich einem 8-Stunden-Tag im Büro sind auch Kinder erschöpft. Da tut ein Kurzurlaub manchmal gut!

  1. Vertrauen ist das A und O

Kinder haben feine Antennen und merken, wenn sich Eltern in ihrer Entscheidung nicht sicher sind. Daher ist Vertrauen in die ausgewählte Einrichtung das A und O, damit Kinder keine ambivalenten Gefühle entwickeln.

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