Wie in jedem Zoo gibt es auch in dem Zoo, in dem die beiden verrückten Giraffen Mayla und Mabou leben, ganz viele Tiere zu sehen – sonst wäre es ja auch kein richtiger Zoo. Gleich am Eingang sitzt Lori, ein prächtiger Ara, auf einer Stange und begrüßt krächzend die Zoobesucher. Es gibt Elefanten, Bären, Zebras, Löwen und natürlich die beiden Giraffen Mabou und Mayla. Zusammen mit Zebras und afrikanischen Webervögeln leben sie in einem großen Gehege mit Sandboden und hohen Bäumen.
An einem heißen Sommertag sagte Mayla, die sich ein wenig langweilte, plötzlich zu Mabou: „Findest du nicht auch, dass es ein bisschen langweilig ist, immer nur Giraffe zu sein? Es müsste aufregend sein, einmal so furchterregend wie der Löwe auszusehen und so laut brüllen zu können. Die Besucherkinder würden sich dann sicher ein bisschen gruseln – das wäre lustig!“ Mabou fand auch, dass das eine gute Idee sei. Gleich fingen sie an Blätter vom Baum zu rupfen, bis sie einen großen Blätterhaufen beisammen hatten. Dann baten sie ihren Freund, den Webervogel, einen dicken Blätterkranz um ihre langen Giraffenhälse zu knüpfen.
Am nächsten Morgen waren die großen Blättermähnen fertig und auch das Löwengebrüll hatten sie die ganze Nacht geübt. Allerdings hatten sich die Zebras darüber sehr geärgert, weil sie bei dem Lärm gar nicht richtig schlafen konnten und das Oberzebra schüttelte den Kopf und sagte, sie seien die verrücktesten Giraffen der Welt. „Nein“, sagte Mabou, „ heute sind wir keine Giraffen, heute sind wir nämlich etwas ganz Besonderes, heute sind wir Löraffen.“ Schnell sprach sich die verrückte Idee im ganzen Zoo herum und sogar der Papagei Lori begrüßte die Besucher krächzend mit einem: „Sensation, Löraffen, Löraffen!“ Den ganzen Tag über kamen viel Besucher nur um die Löraffen zu bestaunen und Mayla und Mabou stolzierten mit ihren großen Mähnen und, wie sie glaubten, furchterregendem Gebrumm durch das Gehege. So richtig gegruselt hat sich zwar niemand, aber Mayla, Mabou und auch die Besucher hatten einen lustigen Tag und viel Spaß im Zoo.
Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:
Erinnere dich an gestern, an die Welle am Meer. Heute kannst du auch einen sanften Wind spüren, der über dein Gesicht streicht. Ganz zart und angenehm.
Den Wind streichelt deine Wangen, deine Stirne, deine Wangen, deine Nase.
