Tina und der Riesenvogel

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„Tina, Essen ist fertig!“, rief Tinas Mutter aus dem Haus. „Nur noch fünf Minuten“, bettelte Tina und warf ihre Lieblingspuppe Mia hoch in die Luft. Doch plötzlich stolperte Tina und fiel zu Boden. Als sie sich wieder aufrappelte, fehlte von Mia jede Spur. Verzweifelt suchte sie die Wiese ab. Hinter jedem Baum und Strauch suchte sie ihr geliebtes Spielzeug – vergeblich. Mia war wie vom Erdboden verschluckt. Als ihr die Tränen in die Augen schossen, hörte sie plötzlich ein leises Rascheln hinter sich. „Hallo kleine Tina, sei bitte nicht traurig. Ich werde dir helfen Mia zu finden“, flüsterte eine zarte Stimme.

Verdutzt drehte sich Tina um und glaubte ihren Augen kaum. Hinter ihr stand ein Riesenvogel, ein wunderschönes elegantes Tier. Sein prächtiges regenbogenfarbenes Gefieder schillerte im Sonnenlicht und seine gutmütigen blauen Augen strahlen Tina geradewegs an. „Wer bist du?“, stammelte Tina. „Ich bin Kiara, dein Schutzvogel. Ich wache über dich. Aber sehen kannst du mich nur, wenn du meine Hilfe brauchst. Spring auf, ich bringe dich zu Mia.“ Zögerlich schwang sich Tina auf das bunte Gefieder. Der Riesenvogel breitete seine Flügel aus, glitt langsam in die Luft und begann zu fliegen.

„Hui, das macht Spaß!“, jubelte Tina während ihr der frische Fahrtwind um die Nase wehte. Nach einer Weile landete der Vogel auf einer riesigen Blumenwiese. „Hier ist deine Mia“, sagte Kiara. Und tatsächlich – Inmitten des Blumenmeers lag Tinas Lieblingspuppe. „Mia, da bist du ja!“, freute sich Tina und drückte ihre Puppe fest an sich. „Danke, du hast sie gerettet!“. Gemeinsam flogen sie zurück in Tinas Garten, wo sich Kiara mit den Worten verabschiedete „Vergiss nicht, ich werde dich immer beschützen!“. Und dann war der Riesenvogel auch schon verschwunden. Tina fühlte sich wie in einem Traum. Erst ihre Mutter holte sie aus ihren Gedanken. „Da bist du ja, wo warst du denn?“ „Das bleibt wohl unser kleines Geheimnis“, flüsterte sie.

 

Sätze die beim Einschlafen helfen

Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und  daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…

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