Stillen im Sommer: 10 Tipps und Tricks von einer Stillberaterin

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Stillen im Sommer – Wenn das Thermometer langsam die 30 Grad Marke übersteigt, sind Mütter zunehmend verunsichert, ob ihre Milch noch ausreicht oder ob das Kind womöglich zusätzlich Wasser benötigt, um genügend Flüssigkeit zu bekommen. Schließlich verlangen die Kleinen gerade dann öfters nach der Brust und das verunsichert wiederum die Mütter die denken, sie hätten zu wenig Milch. „Alles ganz normal“ sagen Stillberater. Wir haben eine Stillberaterin gefragt, was du beim Stillen im Sommer beachten musst.

Stillen im Sommer: 10 Tipps und Tricks von einer Stillberaterin

Wie auch wir Erwachsene, haben auch unsere Kinder im Sommer mehr Durst: Sie schwitzen mehr, es ist ihnen heiß und sie fühlen sich damit vielleicht auch unwohl. Wo sie sich dann am besten fühlen: An der Brust. Worauf du beim Stillen im Sommer aufpassen musst, verraten wir dir hier:

  1. Ein gesundes, voll gestilltes Kind, braucht im Sommer keine zusätzliche Flüssigkeit: Muttermilch enthält alles, was das Kind braucht, auch an Flüssigkeit. Wichtig ist dabei, dass das Kind nach Bedarf gestillt wird und auch öfter an die Brust darf als an weniger heißen Tagen.
  2. Muttermilch als vollwertiges Nahrungsmittel reicht aus und enthält das richtige Verhältnis von Flüssigkeit und Nahrung!
  3. Die Muttermilch besteht zu 80% aus Wasser: So wird der Flüssigkeitsbedarf optimal gedeckt
  4. Nach Bedarf stillen, nicht nach der Uhr! Im Sommer trinken alle Menschen mehr, so auch Babys, die dadurch öfters an die Brust wollen.
  5. Ein Stillbaby wird im Sommer öfters nach der Brust verlangen: Das ist normal und kein Grund zur Besorgnis, dass es zu wenig bekommen könnte. So wird es mehrere kurze Stilleinheiten geben, um den Durst zu löschen.
  6. Zusätzliche Flüssigkeit kann zu einer Wasservergiftung führen, die für Säuglinge lebensgefährlich ist! Zu viel trinken ist also auch nicht gesund. Ob ein Baby genug Flüssigkeit bekommt, merkt man an nassen Windeln und an der Fontanelle.
  7. Wenn das Baby quengelig ist: Beide Brüste für ein paar Minuten anbieten – egal, wie lange die letzte Mahlzeit zurückliegt.
  8. Kurze und häufige Stillmahlzeiten an beiden Brüsten liefern eine wasserhaltige Milch mit weniger Fettgehalt – ideal als Durstlöscher!
  9. Ein Tragetuch oder eine Traghilfe kann Abhilfe schaffen, um die kurzen Stillintervalle zu bewältigen.
  10. Selbst auf genügend Flüssigkeit achten und auf eine vollwertige, leichte Ernährung.
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