So kannst du deinem Kind das Impfen erleichtern

impfen-baby-erleichtern
shutterstock 332360336

Eine Impfung steht vor der Tür. Womöglich die erste Impfung überhaupt. Da sind viele Eltern aufgeregt und nervös und fragen sich, wie es wohl ablaufen wird, ob das Kind weinen wird und ob sie etwas tun können, um dem Kind das Impfen zu erleichtern.

Bevor dein Kind die erste Impfung bekommt, solltest du dich über die Vor- und Nachteile einer Impfung informieren und auf dieser Basis entscheiden, ob du dein Kind impfen lassen möchtest oder nicht. Wenn du dich dazu entscheidest, dann lies hier weiter, wie du deinem Kind das Impfen erleichtern kannst und worauf du achten solltest.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Impfung?

Eine Impfung sollte immer nur dann erfolgen, wenn das Kind gesund ist und der letzte Infekt schon ein paar Wochen zurückliegt. Auch ein gewisser Abstand zur letzten Impfung sollte eingehalten werden. Genaue Informationen, wann welche Impfung empfohlen wird, kannst du dem Impfplan entnehmen. Damit du besser beobachten kannst, wie es deinem Kind nach der Impfung geht bzw. welche Reaktionen es entwickelt, ist es ratsam, den Impftermin auf den Vormittag zu legen.

Vergiss in den Impfpass nicht

Alle Impfungen werden im Impfpass eingetragen – den solltest du neben dem Mutter-Kind-Pass und der Krankenversicherungskarte unbedingt mitnehmen. Wenn dein Kind erst einen Infekt hatte, dann informiere den Arzt darüber, damit er noch einmal untersuchen kann, ob dein Kind schon wieder fit ist oder ob der Impftermin besser aufgeschoben wird.

Nähe tut gut

Die meisten Ärzte verabreichen die Impfungen in die Muskelschicht des Oberschenkels. Dazu musst du dein Kind ausziehen, damit die Injektion gesetzt werden kann. Die Stelle wird dafür zuvor desinfiziert. Zusätzlich verwenden auch viele Ärzte ein bestimmtes Gel oder in Anästhesiepflaster, dass die Stelle betäubt, sodass das Kind den Stich nicht spürt. Wenn du das für dein Kind möchtest, dann sprich deinen Kinderarzt darauf an. Was die Impfung auch erleichtert: Wenn der Impfstoff nicht kalt injiziert wird, sondern sich auf Raumtemperatur erwärmen  konnte.

Am sichersten und wohlsten wird sich dein Kind dabei auf deinem Schoß fühlen – da kannst du dein Kind nicht nur gut halten, sondern ihm auch gleich Trost spenden, wenn es zu weinen  beginnt. Dein Kind beruhigt sich, wenn es nahe bei dir ist.

Ja, es tut weh

„Es ist nur ein kleiner Pieks“ – das sagen viele Eltern und Ärzte. Aber er tut weh. Und das sollte dein Kind wissen, egal, wie alt es ist. Aus Respekt vor dem Kind würde ich die Handlungsschritte verbal begleiten und ihm erklären, was passiert und was es spüren wird. Oder dein Kind erschreckt sich und beginnt deswegen zu weinen. Behalte also unbedingt ein Lieblingskuscheltier, einen Schnuller oder ähnliches bereit, um dein Kind zu beruhigen. Du kannst es auch stillen, damit es den Stress, der durch die Impfung entstanden ist, besser verarbeiten kann. Oft bekommen Kinder zur „Belohnung“ noch ein kleines Geschenk oder einen Sticker vom Arzt.

Nach der Impfung

Beobachte nach der Impfung dein Kind, wie es darauf reagiert. Viele Kinder werden unruhig oder beginnen zu fiebern. Steigt das Fieber sehr hoch an, schwillt die Einstichstelle an oder leidet dein Kind oder Atemnot, dann zögere nicht und ruf die Rettung.

Welche Tipps hast du noch? Was hat deinem Kind bei oder nach einer Impfung geholfen? Verrate es uns in den Kommentaren!

TEILEN