Samuel und die Traummonster

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Samuel hatte tief geschlafen. Doch plötzlich schreckte er aus seinen Träumen auf. Er hatte einen sonderbaren Traum gehabt. Er hatte von dem Ausflug geträumt, auf den er heute gehen würde. Heute war der Geburtstag seiner besten Freundin Hannah und er würde sie bei ihrem Opa, dem Förster, im Wald treffen.

Bei dem Gedanken vergaß Samuel schnell seinen Traum und sprang aus dem Bett. Nicht viel später fielen sich Samuel und Hannah glücklich in die Arme. Sie hatten sich lange nicht mehr gesehen. Ihre Eltern wärmten sich am Kamin im Haus während die zwei mit Hannahs Opa einen Spaziergang im Wald machten.

Hannahs Opa suchte nach Winterpilzen und die zwei tobten herum, beobachteten Vögel und erzählten sich von ihren neuen Erlebnissen. Als Hannah auf einen Vogel zeigte und ihren Opa fragte wie der denn heißt, stockte den beiden Kindern der Atem. Hannahs Opa war weit und breit nicht zu sehen. Sie riefen nach ihm, aber es kam keine Antwort zurück. Sie versuchten sich zu orientieren und sahen einen Strauch mit tiefroten Beeren. Schlagartig fiel Samuel sein Traum wieder ein.

Diesen Strauch hatte er auch im Schlaf gesehen. Er hatte geträumt, dass sich drei kleine Monster hinter ihm versteckt hatten. Erschrocken nahm er Hannahs Hand und wich ein Stück zurück. Dann sahen die beiden auch wirklich sechs Augen hinter dem Beerenstrauch. Doch bevor sie losrennen konnten, waren sie von den drei Monstern umzingelt. Sie waren grün und braun gefleckt und hatten jeweils nur ein Auge. Als Samuel seinen Traummonstern in die Augen sah, hatte er aber plötzlich keine Angst mehr.

Die Monster sahen freundlich aus, ja, ihre Augen strahlten eine angenehme Wärme aus. Auch Hannah schien beruhigter. Dann fing eines der Monster zu reden an. Er sagte, dass Hannahs Opa einmal eine Geschichte für sie geschrieben und ein Bild gemalt hat. „Aus diesem Bild sind wir entstanden“, sagte das zweite Monster. Und das dritte erklärte dann, dass Samuel sie im Traum gesehen hatte, weil seine Freundschaft mit Hannah so stark ist. Sie wollten ihn im Traum davor warnen, Hannahs Opa bei dem Spaziergang nicht zu verlieren aber Samuel war zu früh aufgewacht.

Deswegen waren sie nun erschienen, um den beiden zu helfen. Die Monster schnippten mit den Fingern und Samuel und Hannah waren wieder bei ihrem Opa. Erleichtert sahen sie, dass er auf dem Boden nach Pilzen suchte.


Liebe Mama, lieber Papa!
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