Samuel und die Mondphasen

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Jeden Abend wird der kleine Samuel von seiner Mama ins Bett gebracht. Von dort kann er den Himmel mit den vielen Sternen sehen und ab und zu auch den Mond. Dieser begeistert Samuel besonders.

Manchmal versteckt er sich und Samuel sieht nur ein Stück von ihm. Manchmal die rechte und manchmal die linke Seite. Manchmal ist er auch gar nicht zu sehen. Ab und zu schaut der Mond aber auch in seiner ganzen vollen Größe zu Samuel ins Zimmer. Dann glaubt Samuel, dass ihn der Mond freundlich anlächelt.

Eines Abends ist es wieder so weit. Samuel kann den Mond ganz deutlich sehen. Er scheint ihn anzulächeln, ja direkt anzuzwinkern. Samuel beschließt den Mond einfach zu fragen. Er scheint ja nett zu sein. Er steht auf, öffnet das Fenster und ruft dem Mond seine Frage direkt entgegen. Tatsächlich antwortet ihm der alte Mond. Er ist überrascht, dass sich ein so kleiner Junge für ihn interessiert. Er erzählt Samuel, dass er nachts über die Erde, die Menschen, die Tiere und Pflanzen wacht.

Da die Erde aber so groß ist, kann er nie alles auf einmal sehen. Daher muss er immer wieder woanders nach dem Rechten sehen. Manchmal schaut er also nach rechts und manchmal nach links. Manchmal sieht er aber auch genau zur anderen Seite der Erde. Dann kann ihn Samuel überhaupt nicht sehen. Der kleine Junge ist verblüfft und überrascht. Er kann kaum glauben, dass der Mond so freundlich mit ihm spricht.
Nun spricht der Mond weiter und erzählt Samuel, dass er sich bei seinem Überblick immer ganz langsam in dieselbe Richtung dreht. Er ist insgesamt 28 Nächte unterwegs, ehe er wieder in der Ausgangsposition ankommt. Daher kann Samuel ihn auch immer in derselben Reihenfolge sehen. Erst die eine Hälfte, dann ist er ganz zu sehen, dann die andere Hälfte und schließlich ist er gar nicht zu sehen.

Dann sagt der Mond, dass es schon spät sei und Samuel nun schlafen müsse. Samuel bedankt sich noch beim Mond, schließt das Fenster und klettert zurück in sein Bett. Nun weiß er endlich, was es mit dem Mond auf sich hat.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Erinnere dich an gestern, an die Welle am Meer. Heute kannst du auch einen sanften Wind spüren, der über dein Gesicht streicht. Ganz zart und angenehm.
Den Wind streichelt deine Wangen, deine Stirne,  deine Wangen, deine Nase.

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