Probleme mit Mathe? 4 Tipps für bessere Noten und mehr Spaß

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Probleme mit Mathe? Mathe muss und soll nicht länger ein Angstfach sein. Klischeedenke und verstaubte Lernmethoden machen es Schülern aber schwer. So hebeln Eltern mit einfachen Mitteln die Störfaktoren aus und machen die Bahn frei für Spaß und gute Noten.

Ein Gastbeitrag von Daniel Bialecki

Tipp 1: positive Einstellung schärfen

Mathe ist schwierig, voll langweilig und, wenn überhaupt, nur etwas für Jungs – diese Einstellung umgibt uns leider überall. Schritt eins in Richtung mehr Mathespaß und gute Noten ist deshalb eine positive Grundhaltung bei Mädchen wie Jungs. Wir als Eltern können dabei mit einfachen Mitteln die Faszination Mathe erlebbar machen: Zum Beispiel mit Filmen wie „A beautiful mind“ und „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ oder (Online-) Lernbegleitern wie scoyo, die innerhalb spannender Geschichten Mathe lebendig machen und gleichzeitig das Selbstbewusstsein stärken, wenn wieder neue Punkte gewonnen sind.

Tipp 2: Mathe fürs Leben lernen

Motivation ist das A&O für Spaß am Lernen. Wenn Schüler verinnerlicht haben, dass sie nicht nur für die Schule, sondern fürs Leben lernen, kommen bessere Noten fast von allein. Wir als Eltern können dieses Bewusstsein fördern, indem wir unserem Kind zeigen, wo der Schulstoff im Alltag überall vorkommt. Für Mathe im Speziellen heißt das zum Beispiel: gemeinsam Werken (z. B. ein Vogelhaus bauen inkl. Längen und Winkel abmessen), Kochen, berechnen für wie viele Bonbons das Taschengeld ausreicht, geometrische Formen in der Umwelt suchen oder Absprachen anhand von Uhrzeiten treffen.

Extra-Tipp:

Auch in vielen Traumberufen sind Mathekenntnisse essenziell: Tierärzte müssen unter anderem Medikationen berechnen, Piloten brauchen Rechenkünste nicht nur um auf Kurs zu bleiben, im Modedesign werden Schnittmuster ausgemessen ebenso wie Stoffmengen berechnet was das Zeug hält und Feuerwehrmänner bekommen ohne mathematische Grundkenntnisse Omas Katze nicht vom Baum.

Tipp 3: Steine aus dem Weg räumen

Bleiben gute Noten trotz positiver Einstellung zum Fach aus, ist es wichtig, die Ursachen dafür zu finden. Liegt es wirklich an der Mathematik oder sorgen andere Faktoren – wie es Schulstress oder Mobbing sein können – für Lernblockaden? Übrigens: In der Pubertät oder beim Schulwechsel kann ein vorübergehendes Einbrechen der Noten ganz normal sein.

Sind Eltern und Kind sich einig, dass Hilfe benötigt wird, ist der Klassenlehrer die richtige Anlaufstelle. Die Schule kann fundiert beraten und hat ein breites Handlungsspektrum zur Verfügung. Weitere Schritte könnten sein: Individuelle (Hausaufgaben-)Absprachen treffen,  Selbstvertrauen stärken, Lernplan erstellen, gezielt Nachhilfe oder eine Lernbegleitung in Anspruch nehmen, oder aber Maßnahmen gegen Mobbing und Schulstress einleiten.

Besonders wichtig: Schulprobleme sollten in der Familie nicht zum Hauptthema werden. Die eigenen vier Wände sind ein Ort der Entspannung, an dem Kinder ihre Probleme vergessen und sich sicher fühlen sollen. Bei schlechten Noten hilft deshalb auch kein Ärger, sondern Mitgefühl und Unterstützung.

Tipp 4: Mathe mit Hand und Herz erleben

Viele mögen es mir nicht glauben, aber Mathe kann wirklich richtig Spaß machen! Mein ganz persönlicher Tipp: den starren Rahmen verlassen und Mathe mit allen Sinnen erleben. Zum Beispiel bei einem Familienausflug ins Mathematikum in Gießen beziehungsweise einem Besuch der zugehörigen Wanderaustellung, bei Bewegungs- und Klatschspielen oder bei Matheliedern und Rechenquiz. Eine weitere Möglichkeit: Textaufgaben nachspielen und vielleicht sogar filmen. Mathe zum Anfassen bieten auch kindgerechte Lernapps und Online-Portale, indem sie die Mathe-Materie durch fantasievolle Figuren und spannende Geschichten zum Leben erwecken. All diese kreativen Mittel sorgen für tolle Erlebnisse, die nachhaltig in guter Erinnerung bleiben.

Über Daniel Bialecki

Der gelernte Diplom-Ingenieur ist Geschäftsführer von scoyo, dem Online-Lernspezialisten für Kinder, und seit über 13 Jahren im Bereich der digitalen Wissensvermittlung tätig. Gemeinsam mit Pädagogen und renommierten Geschichtenentwicklern baute er die virtuelle Lernumgebung von scoyo maßgeblich mit auf. Den dreifachen Vater beschäftigt vor allem, mit welchen Methoden bzw. Mitteln man Kindern den Spaß am Lernen erhalten kann. 

 

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