Läuse bei Kindern

“ Läuse im Kindergarten“, der Horror jeder Eltern – schon beginnt es im Kopf zu rattern wie man Läuse bekämpfen und am Besten gleich ganz bei Kindern vermeiden kann. 

Der Zettel hängt im Kindergarten oder Schule und geplagte Eltern seufzen auf: Schon wieder eine Läuseepidemie! Besonders in der kalten Jahreszeit verbreiten sich die kleinen Parasiten über Hauben, Kapuzen und Schals und sorgen für große Aufruhr. Betroffene Kinder leiden mitunter sehr: Neben der Scham (die eigentlich unbegründet ist: Läuse kommen in den besten Familien vor) macht ihnen vor allem der Juckreiz Probleme. Läuse ernähren sich vom Blut der Menschen. Sie stechen in die Kopfhaut und geben dabei ein Sekret gegen die Blutgerinnung ab. Außerdem können kleine Wunden entstehen, die sich unter Umständen sogar entzünden! LEs juckt und beißt am Kopf und im Nacken und sogar die Lymphknoten können bei manchen Kindern geschwollen sein – Läuse, so erkennst du sie ganz bestimmt.   Läuse sind eine lästige Plage, doch sie sind leider sehr häufig anzutreffen.

Welche Mittel wirklich helfen, um Läuse bekämpfen zu können, verrät uns ein Experte:

Was tun gegen Läuse? Wie du Läuse richtig behandelst:

Der erste Weg führt in die Apotheke, um ein Läusemittel und einen Nissenkamm zur Bekämpfung zu besorgen. Apotheker Mag. pharm. Roland Hutzinger, PhD, von der Fürstenallee Apotheke Salzburg: „Ich empfehle zur Akutbehandlung grundsätzlich nur mehr physikalisch wirkende Präparate. „Pedikulozide“, also insektizid wirksame Substanzen, wurden nach und nach vom Markt verbannt. Die Läuse haben bereits eine Resistenz gegen sie entwickelt und die Produkte sind deshalb nicht mehr für die Behandlung gegen Läuse geeignet. Außerdem enthielten sie Wirkstoffe mit möglichen Nebenwirkungen, die besonders für Kinder gefährlich sein können.“ Physikalisch wirkende Läusemittel verschließen die Atemwege der Läuse und Nissen – sie ersticken, sterben ab und können mit dem Läusekamm nass ausgekämmt werden.

Läuse bekämpfen – Hausmittel

Läuse bekämpfen mit Essig, geht das? Hausmittel zur Behandlung gegen Läuse wie Essig können unterstützend eingesetzt werden. Diese  sind aber laut Apotheker keine Alleinlösung: „Essigwasser 1:3 verdünnt macht keinen Sinn zur effektiven Behandlung. Es wird aber häufig empfohlen, die Haare damit zu benetzen, um anschließend mit dem Läusekamm die Kitsubstanz der Nissen (d.h. der Lausvorstufen) besser entfernen zu können. Eine zuverlässige und effektive Entfernung und Bekämpfung der Läuse ist aus meiner Sicht aber hier nicht gegeben.“

Andere schwören jedoch auf den Alleskönner Kokosöl. Dieses soll nämlich verhindern, dass sich die Läuse einnisten können. Allerdings muss man darauf achten, dass das Kokosöl schon früh in die Haare eingearbeitet wird bevor der Lausbefall zu stark ist.

So kannst Du dein Kind vor Läusen schützen

Wie kann man Läuse vermeiden? Die schlechte Nachricht: Einen 100% Schutz gibt es nicht. Mag. Hutzinger: „Läuse sind leider sehr leicht übertragbar. Der effizienteste Schutz ist gegeben, wenn man Personen, welche mit Läuse befallen sind, meidet.“ Gerade zur Läusezeit im Winter ist dies im Kindergarten und Schule natürlich schwer zu befolgen: Die Läuse springen schnell von Kopf zu Kopf beim Spielen, oder verbreiten sich in der Garderobe von einer Haube zur anderen.

Entdeckst du bei deinem Kind Läuse, solltest du den Befall auf jeden Fall so schnell wie möglich bei der Bildungseinrichtung melden. „Das Kind soll zuhause bleiben und so rasch wie möglich behandelt werden, um weitere Übertragungen zu vermeiden“, so der Apotheker.

Einen kleinen Trick gibt es dennoch, wenn du befürchtest, dein Kind könnte sich mit Läusen anstecken: „Es gibt Präparate auf pflanzlicher Basis bzw. auf Basis von ätherischen Ölen, welche zum Schutz vor einem Lausbefall präventiv verwendet werden können. Sie können als Spray, Haarshampoo, etc. direkt am Körper oder auf Textilien angewendet werden“, so Mag. Pharm. Hutzinger, PhD.

Vielen Dank an Mag. Pharm. Hutzinger, PhD von der Apotheke Fürstenallee                          (http://www.fuerstenallee.at/) für den Expertenrat. *

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