Ich bin du und du bist ich

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Lotta hat am Nachmittag zusammen mit ihrem Papa einen Schneemann gebaut. Er sieht richtig gut aus. Als Nase hat er eine lange Karotte. Die Augen und der Mund sind aus dunklen Steinen. Außerdem hat der Schneemann einen alten Topf als Hut auf dem Kopf. Er sieht so freundlich aus, denkt Lotta. Er ist mein neuer Freund. Ich nenne ihn Paulchen.

Als Lotta abends ins Haus gehen soll, möchte sie Paulchen nicht alleine lassen. „Ich kann doch meinen neuen Freund nicht in der Kälte stehen lassen!“, sagt Lotta zu ihrem Papa. „Lotta, stell dir mal vor, du wärst Paulchen“, sagt Papa. „Das ist ein tolles Gefühl, Papa! Ich bin ein Schneemann!“ sagt Lotta: „Aber als Paulchen möchte ich gar nicht ins Haus gehen. Das ist mir viel zu warm. Mama hat den Kamin so stark angefeuert.“ Da sagt Papa: „Und jetzt stell dir mal vor, Paulchen wäre Lotta. Wie würde er sich fühlen?“ „Hmm, ich denke, dass es Paulchen als Lotta draußen zu kalt wäre. Denn ein Kind muss abends ins warme Haus. Sonst friert es und zittert die ganze Zeit“, überlegt Lotta.

„Jetzt weiß ich, was du mir damit sagen willst, Papa! Paulchen und ich sind Freunde, aber wir können am Abend nicht zusammen sein! Denn ich sitze mit dir und Mama im warmen Haus und gehe dann in mein kuscheliges Bett. Während Paulchen draußen im Schnee steht, und sich über die Kälte freut!“, sagt Lotta.
Bevor Lotta mit ihrem Papa ins Haus geht, flüstert sie Paulchen ein Geheimnis ins Ohr: „Paulchen, wenn du heute Nacht traurig bist, dann habe ich eine tolle Spielidee für dich. Du kannst spielen „Ich bin du und du bist ich“. Dann wirst du merken, warum wir uns erst morgen früh wiedersehen können. Ich wünsche dir eine gute Nacht, mein Freund!“


Liebe Mama, lieber Papa?
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein? Dann probiere es doch mit diesem Text:

Leg dich ganz bequem hin.
Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge…
Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?
Die, die wie Wattepolster ausschauen?
Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.
In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz… Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd… Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.

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