Der tollpatschige Osterhase

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In der Osterstadt herrschte wieder einmal reger Betrieb, denn Ostern stand vor der Tür. Alle Osterhasen und Osterhennen waren eifrig mit der Produktion der Ostereier beschäftigt. Auch Tipsy der kleine Osterhase durfte dieses Jahr das erste Mal Ostereier bemalen und in den Gärten der Menschen verstecken.

Er ging zu den Osterhennen und bat sie um ihre Eier. Natürlich wussten die Hennen, dass es Tipsys erster Tag war und gaben ihm lächelnd die Eier. Voller Vorfreude auf die glücklichen Gesichter der Menschenkinder machte er sich ans Werk, die Eier zu bemalen. Er nahm ein Osterei in die Pfoten und malte es bunt mit Blumen und Marienkäfern an. Auch das zweite Ei verschönerte er mit blauem Himmel und weißen Schäfchenwolken.

Als er sieben Eier fertig bemalt hatte, schickte ihn der Oberosterhase in einen Garten der Menschen, damit er dort seine frisch bemalten Eier verteilen konnte. Er ging mit seinem Osterkörbchen geradewegs durch die Tunnel der Osterhasen, die in jedem Garten einen Ausgang hatten und wollte die Eier verteilen. Doch als er die ersten Schritte durch das grüne Gras machte, stolperte er und die ganzen Eier zerbrachen in seinem Korb.
Betrübt ging Tipsy zur Osterstadt zurück und erzählte dem Oberosterhasen was ihm passiert war. Der Oberosterhase wurde aber nicht böse, sondern sah sich die Beine von Tipsy an. Er sah, dass das eine Hinterbein des kleinen Hasen etwas länger gewachsen war, als das Andere. Dadurch stolperte der kleine Tipsy immer, wenn er durch Gras und kleine Hügel ging.

Aber der Oberosterhase war schlau und so baute er dem kleinen Hasen einen Schuh der so hoch war, dass Tipsys Beine wieder gleich lang waren. Der kleine Osterhase bemalte erneut seine sieben Ostereier und legte sie in seinen Osterkorb. Noch einmal hüpfte er den Tunnelgang zu dem Garten der Menschen entlang, doch dieses Mal stolperte er nicht. Er versteckte die Eier hinter Steinen, unter Holzbretter, in Büschen und Hecken und keines der Eier zerbrach.

Glücklich kehrte Tipsy in die Osterstadt zurück.


Liebe Mama, lieber Papa!
Schläft dein Schatz/deine Schätze schon? Nein?
Dann probiere es doch mit diesem Text:

Wenn du jetzt hier in deinem Bett liegst,
spür die kuschelige Decke und deinen warmen Kopfpolster.
Es ist warm in deinem Bett und du kannst ganz gut zuhören.
Draußen in der Nacht, dort wo es jetzt finster ist, sind am Himmel, wenn  die Wolken nicht davor sind, auch viele, viele Sterne. Oft kann man auch den Mond sehen.
Die Sterne funkeln und blinken und wenn du genau hinschaust, merkst du, dass ein Stern  besonders hell ist und dich ganz besonders anblinkt.
So, als ob er dir etwas sagen will.
Vielleicht sagt er: „Ich bin dein Zauberstern. Ich leuchte ganz speziell für dich.“

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