Das bunte Schneetreiben

shutterstock ID 564831982

Heute möchte ich dir eine sehr merkwürdige Geschichte erzählen. Es gab einmal einen Wintertag, an dem der Schnee in Ober-Österreich nicht weiß, sondern rosa war. Und das kam so.

Du weißt ja vielleicht, dass die Schneeflocken oben im Wolkenhimmel zuhause sind. Sie leben in fluffigen Wolkenhäusern und stricken das ganze Jahr an ihren weißen Schneeflockenkleidchen. Jede Schneeflocke braucht ungefähr hundert Stück davon. Wenn es schneien soll, zieht jede eines davon an und segelt damit zur Erde. Dort legt die Schneeflocke das Frostkleidchen ab und fliegt wieder in den Himmel, um das nächste Schneekleidchen anzuziehen. Schneeflockenkleidchen glitzern herrlich weiß. Sie sind über und über mit funkelnden kleinen Schneekristallen besetzt. Unter dem Mikroskop kannst du sie erkennen. Einmal hatte die himmlische Wäscherei besonders viel zu tun. Viele hundert Schneekleidchen mussten vor dem ersten Tragen gewaschen werden, damit sie anschließend schön flauschig aussahen. Doch die arme Waschfrau passte nicht auf, als sie in einer Pause ihren roten Traubensaft trank. Plötzlich stolperte sie. Ihr Ellenbogen stieß sich an der Waschmaschine. Dabei schüttete die arme Waschfrau versehentlich einen beachtlichen Teil des dunkelroten Saftes in die offen stehende Waschmaschinen-Luke.

Ach Du lieber Wolkenbruch!! Was sollte sie nun tun? Schließlich stellte die geplagte Waschfrau die Wolken-Waschmaschine einfach an. Mit etwas Glück würde die rote Farbe aus den Schneeflockenkleidchen herausgewaschen werden. Aber die himmlische Waschfrau hatte leider kein Glück. Die gewaschenen 400 Schneeflockenkleidchen waren alle rosa eingefärbt. Diese peinliche Geschichte musste die Waschfrau wohl oder übel bei Petrus beichten gehen. Gott sei Dank fand gerade die monatliche Schneeflockenkonferenz bei Petrus statt. Petrus war sehr verärgert über das Missgeschick der armen Waschfrau. Aber die Schneeflocken sahen die rosafarbenen Kristallkleidchen und waren begeistert. „Himmlisch! Endlich mal eine andere Farbe!“ riefen sie und wollten die Kleidchen sofort anziehen. Da konnte der verärgerte Petrus wohl nichts machen. Die Waschfrau atmete erleichtert auf. Sie versprach Petrus, in Zukunft nur noch weißen Traubensaft bei der Arbeit zu trinken.

So kam es, dass am anderen Abend 400 jauchzende Schneeflocken in rosafarbenen Schneekleidchen zur Erde segelten. Die Menschen merkten aber nichts davon. Denn der gute Petrus schickte 10.000 weiße Schneeflocken hinterher, die die rosafarbenen zudecken sollten.


Liebe Mama, lieber Papa!
Falls noch jemand von deinen Lieben wach ist, probier es doch mit diesem entspannenden Text:

Leg dich ganz bequem hin.

Du hast dich gut zugedeckt und spürst wie angenehm es in deinem Bett ist. Du kannst ein paar Mal tief ein und ausatmen und dabei deinen Atem unter deiner Nase spüren. Ganz tiefe Atemzüge……

Schaust du dir manchmal die Wolken am Himmel an?

Die, die wie Wattepolster ausschauen?

Stell dir vor, du bist jetzt von so einer Wolke eingehüllt. Sie hat sich rund um dich gelegt und du fühlst dich wie in einer dicken warmen Decke. Ganz gemütlich. Die Wolke ist bei dir, um dich zu beschützen. Alles was für dich nicht angenehm ist, hält sie von dir ab. Laute Geräusche sind etwas leiser, wenn es dir kalt war, wird es dir ganz angenehm warm. Du fühlst dich ganz leicht.

In dieser Wolkendecke ist es einfach wunderbar. Es kann sein, dass dir vielleicht ein ganz schönes Erlebnis von heute einfällt. Vielleicht hat jemand zu dir gesagt, dass er dich lieb hat, oder du hast jemanden ganz besonders lieb. Erinnere dich daran. Du spürst, wie dir bei diesen Erinnerung ganz wohl wird um dein Herz…Vielleicht wirst du ein wenig müd. Ganz angenehm müd….Es geht dir ganz, ganz gut in deinem wunderbaren Wolkenbett.

TEILEN