Als der Schatten verschwunden war

shutterstock ID 503822278

Paul ist gerade 7 Jahre alt geworden. Mit seiner Mama geht er gerne spazieren. Besonders wenn es warm und sonnig draussen ist. Dabei gehen die beiden am liebsten in den Wald oder in die Felder neben ihrer Stadt. Mit dabei ist auch immer ihr Schatten. Paul gefällt es, ihn anzuschauen und dabei zu sehen, wie dieser gemeinsam mit ihm geht.

Als Paul eines Tages mal wieder mit seiner Mama spazieren geht, hört er plötzlich eine Stimme: „Hallo Paul, wie geht es dir? Ich bin übrigens dein Schatten!“ Paul erschrak ein wenig, doch dann antwortet er: „Ich wusste gar nicht, dass du sprechen kannst“. Der Schatten aber antwortet ihm: „Doch, das kann ich. Aber nur du kannst mich hören, alle anderen Menschen nicht.“ Paul und sein Schatten redeten von da an oft miteinander. Über die Schule, die Paul seit kurzem besucht. Über die Tiere auf dem nahe gelegenen Bauernhof. Und auch über Fußball.
Es ist Montag geworden und Paul muss in die Schule gehen. Er packt seine Schultasche, während Mama ihm seine Jause macht. Auf dem Weg zur Schule möchte sich Paul mal wieder mit seinem Schatten unterhalten. Doch dann bemerkt er etwas komisches: Sein Schatten ist heute gar nicht da.

Wie kann das nur sein, fragt sich Paul und ist schwer enttäuscht. Auch in der Schule bemerkt er, dass sein Schatten noch immer nicht da ist. Auch wenn es seinen Freunden nicht auffällt: Paul macht sich Sorgen. Ob seinem Schatten etwas passiert ist? Dann ist die Schule vorbei und Paul macht sich auf den Weg nach Hause. Von seinem Schatten fehlt jedoch weiterhin jede Spur.

Plötzlich bemerkt Paul ein lautes Kichern. „Na, hast du mich schon vermisst?“, hört er eine Stimme sagen. Und tatsächlich sieht er auf dem Boden seinen Schatten. „Wo warst du denn?“, möchte Paul wissen. „Ich wollte mich nur verstecken und sehen ob du mich findest“, sagt der Schatten. „Nächstes mal musst du mich besser suchen.“ Paul ist froh, dass es seinem Schatten gut geht und die Sorgen um ihn sind nun wie weggezaubert.

Sätze die beim Einschlafen helfen

Erinnere dich,wie du heuer im Sommer über eine Wiese gegangen bist.

Hast du da auch einen Schmetterling gesehen, oder vielleicht mehrere? Kannst dich noch an die Farben erinnern und  daran, wie leicht der Schmetterling von Blume zu Blume geflogen ist?

Sieh dir jetzt dieses Tier einmal von der Nähe an

Vielleicht hat es sich gerade auf deine Hand gesetzt. Wie leicht und wie schön es ist. Du kannst die Fühler sehen und die Flügel und die ganz zarten Beine… und wenn du so auf diesen Schmetterling schaust, kannst du auch ganz leicht und sanft atmen, so sanft wie ein Schmetterling, leicht, sanft, leicht, und sanft…

TEILEN