10 Tipps bei Schwangerschaftsdiabetes

Schwangere mit Diabetes Mesßgerät
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Wird in der Schwangerschaft ein Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) festgestellt, muss genauer auf die Ernährung geachtet werden und eine Umstellung erfolgen. Mit einem genauen Ernährungsplan sollen große Blutzuckerschwankungen vermieden werden, sodass sich die Blutzuckerwerte in einem normalen Feld bewegen. Geschieht dies nicht, kann der Schwangerschaftsdiabetes ernste Folgen für Mutter und Kind bedeuten.

 

10 Tipps bei Schwangerschaftsdiabetes

Ist der Schock anfangs auch groß, bedeutet das Leben mit einer Schwangerschaftsdiabetes keine große Umstellung oder Einschränkung. Wer früher schon gut auf seine Ernährung geachtet hat, wird sich mit der neuen Ernährungsweise leichter tun als Menschen, die lieber zu Fastfood und Fertigprodukten griffen.

  1. Tipp bei Schwangerschaftsdiabetes: Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen

Damit der Blutzuckerspiegel konstant und auf einem niedrigen Niveau gehalten wird, werden mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt empfohlen. Ein Vollkornbrötchen, Obst oder Gemüse zwischendurch eignet sich gut als Snack.

  1. Viele Vollkornprodukte essen

Brot, Reis, Nudeln und Getreideflocken als Vollkorn enthalten reichlich Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate, die den Blutzuckerspiegel nicht zu hoch steigen lassen und daher die bessere Wahl als Weizenmehlprodukte sind.

  1. Kein bis wenig Zucker essen

Anders als komplexe Kohlenhydrate lassen kurzkettige Kohlenhydrate wie Kristallzucker oder Fruchtzucker den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen. Daher sind gezuckerte Speisen oder Limonaden nicht zu empfehlen. Auch die Alternative mit Fruchtzucker zu süßen sollte vermieden werden und nur aus dem Obst kommen, das gegessen wird.

  1. In Bewegung bleiben

Bewegung und leichte Sportarten wie Ausdauersport unterstützen den Körper dabei, den Blutzuckerspiegel konstant niedrig zu halten. Dabei muss es kein Leistungssport sein, es reicht auch aus, lange Spaziergänge einzuplanen, lieber eine U-Bahn-Station zu Fuß gehen, sich auch mal aufs Rad zu schmeißen oder zu schwimmen. All das sind auch Sportarten, die – in Absprache mit dem Arzt – in der Schwangerschaft in Ordnung sind. Zusätzlich bieten sich auch Schwangerschaftsgymnastik oder Yoga als Möglichkeit an, da in diesen Kursen speziell auf die Bedürfnisse und Besonderheiten von werdenden Müttern eingegangen wird.

  1. Mehr Gemüse, weniger Obst

Da Obst viel Fruchtzucker enthält, Gemüse hingegen nicht. Ob gekocht, roh, gedünstet oder als Salat: Gemüse tut in allen Variationen gut und belastet den Blutzuckerspiegel weniger als Obst. Auf dieses muss auch bei Schwangerschaftsdiabetes keinesfalls zur Gänze verzichtet werden.

  1. Weniger Kohlenhydrate zum Frühstück

Gerade morgens hat der Körper größere Probleme damit, den Zucker zu verarbeiten.

  1. Viel trinken

Der Stoffwechsel benötigt für seinen reibungslosen Ablauf Flüssigkeit. Etwa 2-3 Liter täglich sollten es schon sein, auch, wenn man in der Schwangerschaft zu Wassereinlagerungen neigt.

  1. Gute Fette, böse Fette

Versteckte Fette finden sich vor allem in Wurst, Fertiggerichten, Süßigkeiten und Gebäck und damit böse Fette, die man unwissentlich zu sich nimmt. Beim Kochen wäre es nun wichtig, dass du aufgrund der Schwangerschaftsdiabetes auf ein hochwertiges pflanzliches Fett achtest, das den Körper mit essentiellen Fettsäuren versorgt. Außerdem gibt es Lebensmittel, auf welche du in der Schwangerschaft verzichten solltest.

  1. Abnehmen in der Schwangerschaft

Die Ernährungsumstellung aufgrund der Schwangerschaftsdiabetes ist keine Diät, sondern ein Anfang, seine bisherigen Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände zu überdenken und künftig mehr auf sich selbst zu achten. Ein BMI im normalen Feld ist für jeden der bessere Lebensstil. Wichtig: in der Schwangerschaft sollte aber keinesfalls gehungert werden, dies könnte fatale Folgen haben.

  1. Nicht für Zwei essen

Egal ob mit oder ohne Schwangerschaftsdiabetes: Schwanger zu sein bedeutet nicht, nach Lust und Laune zu schlemmen, Süßes in sich hineinzustopfen und für Zwei zu essen. Der Kalorienbedarf steigt nur um etwa 300kcal an, das entspricht etwa der Menge von zwei kleinen Joghurts.

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